1 % der Steuerpflichtigen zahlt 25 % der Einkommensteuer

1 % der erfassten Lohn- und
Einkommensteuerpflichtigen in Deutschland erzielte im Jahr 2007
Einkünfte von mehr als 172 000 Euro. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, entfielen laut Einkommensteuerstatistik
auf diese 383 000 Steuerpflichtigen 13,1 % der Einkünfte und 25,0 %
der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer. Die Hälfte der insgesamt
38,4 Millionen Steuerpflichtigen hatte Einkünfte von weniger als 22
500 Euro. Diese Gruppe erzielte zusammen 14,3 % der Einkünfte und
trug 3,6 % zur festgesetzten Einkommensteuer bei. Das sind erste
Ergebnisse der Einkommensteuerstatistik 2007, die alle drei Jahre
nach Abschluss der zeitaufwändigen Veranlagungsarbeiten in den
Finanzämtern vorgelegt wird.

Insgesamt erzielten im Jahr 2007 die 38,4 Millionen erfassten
Steuerpflichtigen (positive) Einkünfte von 1,2 Billionen Euro. Dabei
werden zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger
gezählt. Gegenüber 2004 hat die Anzahl der nachgewiesenen
Steuerpflichtigen um 3,4 Millionen (+ 9,6 %) zugenommen. Diese
Zunahme ist auf die Einführung der elektronischen
Lohnsteuerbescheinigungen und dem damit verbundenen – jetzt
weitgehend vollständigen – Nachweis nichtveranlagter
Lohnsteuerzahler, meist Bezieher relativ geringer Einkommen,
zurückzuführen.

Die von den Finanzbehörden festgesetzte Lohn- und Einkommensteuer
betrug für das Jahr 2007 rund 211,0 Milliarden Euro. Dies bedeutet
eine Steigerung um 30,1 Milliarden Euro (+ 16,7 %) gegenüber 2004.
Der Durchschnittssteuersatz lag 2007 bei 19,9 % (2004: 20,3 %). Er
wird aus dem Verhältnis von festgesetzter Lohn- und Einkommensteuer
und dem zu versteuernden Einkommen ermittelt.

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