Im ersten Halbjahr 2011 nahm die
Güterbeförderung der Binnenschifffahrt gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 1,1 % ab. Nach vorläufigen Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden 110,2 Millionen Tonnen
Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert. Im ersten
Halbjahr 2010 waren es 111,4 Millionen Tonnen gewesen.
Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung dürfte in der
Sperrung des Rheins im Januar und Februar 2011 liegen. Aufgrund einer
Tankerhavarie musste der Schiffsverkehr hier etwa 4 Wochen
vollständig eingestellt werden. Ein weiterer Grund für die
rückläufigen Binnenschiffstransporte war das extreme Niedrigwasser
des Rheins. Bereits im April 2011 hatte der Rhein so niedrige
Pegelstände wie seit 100 Jahren nicht mehr. Dieser negative Rekord
hielt auch im Mai und im Juni an. Auswirkungen hatte dies
insbesondere auf den Durchgangsverkehr, der um 14,6 % zurückging.
Auch der Versand ins Ausland nahm ab (- 6,2 %). Zunahmen gab es
dagegen beim Empfang aus ausländischen Häfen (+ 0,8 %)
beziehungsweise beim innerdeutschen Verkehr (+ 6,3 %).
Besser als die Gesamtbeförderung entwickelte sich der
Containerverkehr. Hier kam es – in Twenty-foot-Equivalent-Units (TEU)
gemessen – gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 zu einer Zunahme um 1,2
%.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Horst Winter, Telefon: (0611) 75-2230, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
http://