1. Halbjahr 2018: 2,5 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im 1. Halbjahr 2017

Im ersten Halbjahr 2018 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 9 968 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2,5 % weniger als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Im Baugewerbe gab es im ersten Halbjahr 2018 mit 1 772 Fällen die
meisten Unternehmensinsolvenzen. 1 739 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen). Im Gastgewerbe
wurden 1 123 und im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen
und technischen Dienstleistungen 1 037 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte
im ersten Halbjahr 2018 auf rund 13,1 Milliarden Euro. Im ersten
Halbjahr 2017 hatten sie bei 9,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser
Anstieg der Forderungen bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der
Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte
im ersten Halbjahr 2018 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich
bedeutenden Unternehmen registrierten als im ersten Halbjahr 2017.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 46 023 übrige
Schuldner im ersten Halbjahr 2018 Insolvenz an (-4,2 % gegenüber dem
ersten Halbjahr 2017). Darunter waren 34 248 Insolvenzanträge von
Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie 9 568 Insolvenzanträge von
ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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