Im Jahr 2014 stiegen die im Rahmen der
Umsatzsteuervoranmeldung gemeldeten Umsätze im zulassungspflichtigen
Handwerk um 2,4 % gegenüber dem Jahr 2013. Dies teilt das
Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse
anlässlich der vom 11. bis 17. März 2015 in München stattfindenden
Internationalen Handwerksmesse mit. Die jahresdurchschnittliche Zahl
der im zulassungspflichtigen Handwerk Beschäftigten sank im Vergleich
zum Vorjahr um 0,1 %.
In allen sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks
wurden in der Umsatzsteuervoranmeldung 2014 höhere Umsätze als im
Vorjahr gemeldet. Den größten Zuwachs gab es im Gesundheitsgewerbe (+
5,6 %). Eine wesentliche Ursache hierfür dürfte ein höherer Absatz
von Hörgeräten gewesen sein, nachdem die gesetzlichen Krankenkassen
ab dem 1. November 2013 den Erstattungsbetrag fast verdoppelt hatten.
Im Bauhauptgewerbe gab es zu Beginn des Jahres 2014 kaum
witterungsbedingte Einschränkungen, sodass hier über das Jahr um 2,7
% höhere Umsätze erwirtschaftet wurden. Am geringsten stiegen die
Umsätze im Lebensmittelgewerbe (+ 0,8 %).
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Jahr 2014 in drei der
sieben Gewerbegruppen. Am stärksten stieg die Beschäftigung im
Gesundheitsgewerbe (+ 0,9 % gegenüber dem Vorjahr). Im
Bauhauptgewerbe stagnierte die Zahl der Beschäftigten. Im
Lebensmittelgewerbe nahm die Zahl der Beschäftigen am stärksten ab (-
1,8 %).
Detaillierte Ergebnisse über die konjunkturelle Entwicklung des
Handwerks enthalten die Tabellen der Handwerksberichterstattung
(53211) in der Datenbank GENESIS-Online. Zusätzlich sind die
Informationen in der Fachserie 4, Reihe 7.1 „Beschäftigte und Umsatz
im Handwerk“ verfügbar.
Zeitgleich mit den Ergebnissen der Handwerksberichterstattung
werden die Ergebnisse zur Struktur des Handwerks in der
Handwerkszählung (53111) für das Berichtsjahr 2012 in der Datenbank
GENESIS-Online veröffentlicht. Zusätzlich sind sie in der Fachserie
4, Reihe 7.2 „Unternehmen, tätige Personen und Umsatz im Handwerk“
erhältlich.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Jörg Feuerhake, Telefon: +49 611 75-4116, www.destatis.de/kontakt
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Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
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