Die Zahl der in einem Normalarbeitsverhältnis
arbeitenden Frauen ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um rund
300 000 (+2,8 %) gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Frauen in
atypischer Beschäftigung um ca. 160 000 (-3,1 %) gesunken. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war diese
Veränderung bei den Männern nicht so stark ausgeprägt. Im Jahr 2018
stieg die Zahl der normalbeschäftigten Männer um 150 000 (+1,0 %)
gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber waren 45 000 (-1,9 %) weniger
Männer atypisch beschäftigt.
Zu den Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern zählen abhängig
Beschäftigte, die in ihrer Haupttätigkeit einer unbefristeten und
voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, die eine
wöchentliche Arbeitszeit von über 20 Stunden umfasst und direkt für
den Arbeitgeber ausgeführt wird. Zu den atypisch Beschäftigten zählen
entsprechend Personen, die in ihrer Haupttätigkeit eine geringfügige
oder befristete Beschäftigung ausüben, in Teilzeit mit bis zu 20
Wochenstunden oder in Zeitarbeit arbeiten.
Insgesamt betrachtet, vergrößerte sich der Anteil der
Normalbeschäftigten an den Kernerwerbstätigen von 69,3 % im Jahr 2017
auf 70,3 % in 2018. Der Anteil atypisch Beschäftigter ging
entsprechend von 20,8 % auf 20,1 % zurück. Diese Veränderungen zeigen
sich vor einem insgesamt moderaten Anstieg der Zahl der
Kernerwerbstätigen um 123 000 (+0,3 %) im Vergleich zu 2017.
Kernerwerbstätige sind Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren,
die sich nicht in Bildung, Ausbildung oder einem Freiwilligendienst
befinden. Enthalten sind dabei neben den Normalarbeitnehmerinnen und
-arbeitnehmern auch atypisch Beschäftigte und Selbstständige.
2018 befanden sich 26,2 Millionen Kernerwerbstätige in einem
Normalarbeitsverhältnis und 7,5 Millionen waren atypisch beschäftigt.
In allen einzelnen Formen atypischer Beschäftigung sinken die
Erwerbstätigenzahlen.
Die wachsende Zahl von Frauen in einem Normalarbeitsverhältnis
geht einher mit einem Rückgang der Teilzeitbeschäftigung mit bis zu
20 Wochenstunden und der geringfügigen Beschäftigung. Gleichzeitig
gibt es auch eine größere Zahl an Frauen, die Teilzeit, aber mehr als
20 Stunden pro Woche arbeiten. Diese sogenannte substanzielle
Teilzeit wird den Normalarbeitsverhältnissen zugeordnet. Diese
Zunahme macht immerhin rund 50 % der Zunahme der
Normalarbeitsverhältnisse bei den Frauen aus. Der Anteil der Frauen
in Teilzeitbeschäftigung bis 20 Stunden an allen Kernerwerbstätigen
hat sich moderat verändert und ist von 23,5 % in 2017 auf 22,6 % in
2018 zurückgegangen.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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