Der Nominallohnindex in Deutschland ist im 2.
Quartal 2019 um rund 3,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, legten die
Verbraucherpreise im selben Zeitraum um gut 1,6 % zu. Dies ergibt
einen realen (preisbereinigten) Verdienstzuwachs von 1,3 %.
Überdurchschnittlich stark gestiegen sind die Nominallöhne
(Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen)
beispielsweise in der Öffentlichen Verwaltung (+ 5,9 %), im
Grundstücks- und Wohnungswesen (+4,7 %), im Baugewerbe sowie im
Bereich Erziehung und Unterricht (jeweils +4,2 %). Deutlich geringer
stiegen die nominalen Verdienste im Bereich Verkehr und Lagerei (+0,3
%) sowie im Verarbeitenden Gewerbe (+0,7 %).
In der Unterscheidung nach Leistungsgruppen war der
Verdienstzuwachs mit jeweils 3,2 % bei den Fachkräften und
herausgehobenen Fachkräften am größten, gefolgt von den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in leitender Stellung (+2,8 %)
und den angelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern (+2,5 %). Die
Verdienste ungelernter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weisen mit
2,2 % die geringste Veränderungsrate auf.
Methodische Hinweise:
Der Nominallohnindex bildet die Veränderung der
Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen der in
Vollzeit, in Teilzeit und geringfügig Beschäftigten im Produzierenden
Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ab. Er erfasst die
Verdienstentwicklung bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im
Vorjahr. Der Reallohnindex stellt die Veränderung der Verdienste der
Preisentwicklung gegenüber. Er gibt somit Hinweise zur Entwicklung
der Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die Zeitreihen des Nominal- und Reallohnindex stehen auf den
Internetseiten des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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Vierteljährliche Verdiensterhebung,
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