25 Jahre Mauerfall: Europäer aus allen 28 EU-Staaten stellen in Berlin ihre Forderungen an Europa

Menschen aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten sind heute
(Sonntag) in Berlin zu einer Generationenkonferenz anlässlich des 25.
Jahrestages des Mauerfalls zusammengekommen. Gemeinsam haben sie
diskutiert, welche Mauern in Europa noch eingerissen werden müssen.
Dabei erarbeiteten die Europäer ihre wichtigsten Forderungen in Form
eines „Berliner Manifests für Europa“, das sie im Rahmen einer
Podiumsdiskussion der Öffentlichkeit und EU-Politikern vorstellten.

Sie forderten unter anderem ein neues Wahlsystem in Europa, das
grenzüberschreitenden Interessen gerecht wird, die Einführung von
Flüchtlingsquoten für jedes Land in der EU und eine aktive
europäische Außenpolitik. Die jungen Europäer wollen einen Verzicht
auf Energie aus fossilen Quellen und statt dessen effiziente und
sichere erneuerbare Energien. Sie fordern gleiche Rechte für alle und
eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, die Verantwortung für
die zukünftigen Generationen übernimmt. Außerdem soll Europa die
digitale Bildung voranbringen, weiter an einer gemeinsamen
Bildungspolitik arbeiten und bessere gemeinsame Standards für Jobs
und Bildung setzen. Alle Forderungen im englischen Original hier
http://ots.de/5lX4q/.

An der Konferenz nahmen 25-jährige Europäer teil, die 1989 geboren
wurden sowie Menschen, die im Jahr des Mauerfalls 25 Jahre alt waren.
Die Teilnehmer diskutierten über ihre Erfahrungen seit dem Fall des
Eisernen Vorhangs und über Europas Zukunft: „Mein Europa 1989, heute
& morgen: So will ich Europa!“ Im Anschluss an die Debatte stellten
die Europäer acht Hauptforderungen in Form eines „Berliner Manifests
für Europa“ der Öffentlichkeit und EU-Politikern vor. An der
öffentlichen Podiumsdiskussion nahmen neben den europäischen
Vertretern der Generationen 1989 und 1964 auch Michael Cramer,
Mitglied des Europäischen Parlaments, Richard Kühnel, Vertreter der
Europäischen Kommission in Deutschland und Michael Roth, MdB,
Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt teil.

Die heute 25- und 50-Jährigen besuchten am Vormittag die
Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße und trafen mit dem
Zeitzeugen Siegbert Schefke zusammen. Schefke schilderte eindrücklich
seine Erfahrungen während der Zeit der Teilung und rief die
Jugendlich auf, wachsam zu bleiben: „Demokratie und Freiheit müssen
erkämpft werden – immer wieder.“

Auf Einladung der Vertretung der Europäischen Kommission und des
Informationsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland
verbringen die Konferenzteilnehmer das Wochenende vom 1.-3. November
in Berlin. Kooperationspartner der Veranstaltung ist die Europäische
Bewegung Deutschland.

Mit eindringlichen und sehr persönlichen Videos haben sich die 28
jungen Europäerinnen und Europäer für die Teilnahme an der Konferenz
qualifiziert: „Welche Mauern müssen in Europa noch eingerissen
werden?“ lautete die Ausgangsfrage des von der Europäischen Bewegung
Deutschland e.V. organisierten Videowettbewerbs, für die über 60
überzeugende und inspirierende Antworten gefunden wurden. Auf der
Vimeo-Gruppe „#WallFall25“ sind alle Beiträge zu sehen:
http://vimeo.com/groups/262339/videos/106112321

Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier:
https://www.flickr.com/photos/126589873@N05/15692218812/

Wenn Sie das Bildmaterial in druckfähiger Auflösung benötigen
kontaktieren Sie bitte Kathrin Finke, Tel.: 030 – 3036 20116

Pressekontakt:
Katrin Abele
katrin.abele@ec.europa.eu
Tel.: 030-2280 2140

Europäische Kommission -Vertretung in Deutschland
Pressestelle
Unter den Linden 78 – 10117 Berlin

www.eu-kommission.de
http://www.facebook.com/eu.kommission