3,6% weniger Gründungen größerer Betriebe im 1. Quartal 2011

Im ersten Quartal 2011 wurden knapp 40 000
Betriebe in Deutschland gegründet, deren Rechtsform und
Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung
schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
waren das 3,6% weniger als im ersten Quartal 2010.

Außerdem wurden im ersten Quartal 2011 rund 78 000
Kleinunternehmen gegründet. Das entspricht einer Abnahme von 1,3%
gegenüber dem ersten Quartal 2010. Die Zahl der Gründungen von
Nebenerwerbsbetrieben sank um 13,9% und lag bei rund 62 000. Die
Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen – diese müssen nicht nur bei
Gründung eines Gewerbebetriebes erfolgen, sondern auch bei
Verlagerung, Umwandlung oder Übernahme – verringerte sich im ersten
Quartal 2011 um 5,8% auf knapp 220 000.

Im ersten Quartal 2011 haben 34 500 Betriebe mit größerer
wirtschaftlicher Bedeutung ihr Gewerbe aufgegeben. Das waren 4,9%
weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der
Kleinunternehmen, die im ersten Quartal 2011 geschlossen wurden, lag
mit knapp 81 000 um 1,1% höher als im ersten Quartal 2010. Darüber
hinaus gaben rund 40 000 Nebenerwerbsbetriebe ihr Gewerbe auf (+
3,1%). Insgesamt sank die Zahl der Gewerbeabmeldungen bei den
Gewerbeämtern im ersten Quartal 2011 um 0,5% auf fast 195 000. Dabei
handelt es sich nicht nur um Schließungen, sondern auch um
Betriebsübergaben, Umwandlungen und Fortzüge.

Basisdaten und lange Zeitreihen zur Gewerbeanzeigenstatistik sind
kostenfrei über die Tabelle Gewerbeanzeigen nach Bundesländern
(52311-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 5, die kostenlos im Bereich Publikationen,
Fachveröffentlichungen abrufbar ist.

Eine zusätzliche Tabelle, eine methodische Kurzbeschreibung sowie
weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung
dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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