Im Jahr 2017 haben insgesamt 515 700 Jugendliche einen neuen
Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das waren 5 700 oder 1,1 % mehr als
im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, ist der Anstieg auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge
von Männern (+3,7 %) zurückzuführen, während die Neuabschlüsse von
Frauen zurückgingen (-2,9 %).
Mit +9 900 (+36,2 %) fiel der Anstieg der neuen Ausbildungsverträge
bei ausländischen Männern relativ hoch aus. Die Zahl der von
ausländischen Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge nahm
weniger stark um 600 (+3,3 %) zu. Bei Männern aus den
Asylherkunftsländern Afghanistan und Syrien hat sich die Anzahl der
Neuabschlüsse von 3 000 im Jahr 2016 auf 10 000 im Jahr 2017 mehr als
verdreifacht. Davon kamen 5 700 aus Afghanistan und 4 300 aus Syrien.
Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von Frauen aus
Afghanistan und Syrien gab es einen Anstieg um 380 auf 820.
Bei allen Neuabschlüssen belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im
Einzelhandel mit 28 500 Verträgen erneut den Spitzenplatz. Es folgten
Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement (27 900), Verkäufer/-in (22
100), Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (21 800) sowie
Industriekaufmann/-kauffrau (17 700). Knapp ein Viertel aller neu
abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf diese fünf häufigsten
Ausbildungsberufe.
Bei den Neuabschlüssen von ausländischen Jugendlichen war der Beruf
Verkäufer/-in mit 3 000 Verträgen am stärksten besetzt. Es folgten
Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r (2 800), Kaufmann/Kauffrau im
Einzelhandel (2 800), Friseur/-in (2 700) und
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (2 700). Der Anteil der fünf
häufigsten Berufe lag hier ebenfalls bei gut einem Viertel.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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