36 Grad und es wird noch heißer… – Wenn das Büro zur Sauna wird (AUDIO)

Anmoderationsvorschlag: Temperaturen von 30 Grad und mehr,
strahlender Sonnenschein, blauer Himmel – schöner kann der Sommer
eigentlich doch nicht sein. Blöd nur, wenn man im Büro sitzen und
leise vor sich hin schwitzen muss. Alles, womit man sich frische Luft
zufächeln kann, wird zweckentfremdet und der beliebteste Platz ist
nicht der an der Kaffeemaschine, sondern – falls überhaupt vorhanden
– vor dem Kühlschrank. Aber was kann man tun, um die Lage zu
verbessern? Die Antwort hat meine Kollegin Jessica Martin.

Sprecherin: Jetzt im Sommer wird das Büro schnell zur Sauna. Denn
wenn draußen die Temperaturen auf über 26 Grad klettern, heizen sich
viele Gebäude richtig schnell auf und es wird unerträglich, sagt
Andreas Stephan von der gesetzlichen Unfallversicherung VBG

O-Ton 1 (Andreas Stephan, 20 Sek.): „Deswegen soll ein Unternehmer
sich auch Gedanken machen, dass er so ab 26 Grad Maßnahmen
durchführt, spätestens ab 30 Grad muss er das dann auch tun, und ab
35 Grad, dann darf ein Arbeitsraum eigentlich gar nicht mehr als
solcher genutzt werden ohne zusätzliche Maßnahmen, und die sind im
Büro eigentlich völlig unpraktikabel, da reden wir über Maßnahmen wie
Hitzeschutzkleidung oder Luftduschen.“

Sprecherin: Besser ist es die Hitze von vornherein auszusperren.
So sollte der Arbeitgeber dafür sorgen, dass es vor den Fenstern
einen geeigneten Sonnenschutz gibt.

O-Ton 2 (Andreas Stephan, 25 Sek.): „Dann ist aber auch wichtig,
dass der, bevor die Wärme reinkommt, auch schon runtergelassen wird
und nach Möglichkeit auch lange genutzt wird, vielleicht auch über
die Arbeitszeit hinaus. Eine andere gute Maßnahme wäre zum Beispiel,
wenn man die Kolleginnen und Kollegen, die früh morgens kommen,
anspricht, dass sie die Fenster alle öffnen. Auch hier ist es
wichtig, wenn die Kühle drin ist, dann soll sie auch drin bleiben und
nicht die Wärme wieder rein kriechen. Also, rechtzeitig die Fenster
schließen ist dann das richtige Mittel.“

Sprecherin: Eine sehr umstrittene Variante für eine angenehme
Arbeitstemperatur ist die Klimaanlage. Doch die kann auch schnell mal
krank machen. Denn:

O-Ton 3 (Andreas Stephan, 28 Sek.): „Wenn sie schlecht gewartet
werden, können sich dort Keime bilden, Schimmelpilze, die dann in die
Luft kommen. Außerdem, wenn sie schlecht eingestellt sind, können
dann auch Zuglufterscheinungen auftreten, und vielleicht wird sie
auch zu stark runter gekühlt. So eine Temperaturdifferenz von sechs
bis acht Grad sollte man nicht überschreiten. Wenn man aus dem
Gebäude rauskommt und das Gefühl hat, man läuft gegen eine Wand, oder
wenn man im Raum sitzt und muss vielleicht noch mit einer Decke sich
irgendwie behelfen, damit man sich wieder warm fühlt, dann ist sie
definitiv zu kühl eingestellt, dann sollte nachreguliert werden.“

Abmoderationsvorschlag:

Sowas wie Hitzefrei im Büro gibt es also leider nicht. Deshalb
finden Sie alle Infos zu erträglichen Büro-Temperaturen auch noch mal
im Netz unter www.vbg.de.

Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-130011414
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