38 % der vollstationären Krankenhauspatientinnen und -patienten wurden im Jahr 2017 operiert

Bei 38 % (7,1 Millionen) der 18,9 Millionen
stationär in allgemeinen Krankenhäusern behandelten Patientinnen und
Patienten wurde im Jahr 2017 eine Operation durchgeführt. Gegenüber
dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der
Behandelten, die sich 2017 während ihres Krankenhausaufenthaltes
einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter.
Mehrfachzählungen einer Person sind möglich, wenn Patientinnen und
Patienten mehrfach im Jahr behandelt wurden.

Zu den häufigsten Operationen in der Altersgruppe 60+ zählten mit
261 300 Maßnahmen sogenannte „andere Operationen am Darm“, bei denen
zum Beispiel Verwachsungen gelöst oder Darmabschnitte aufgedehnt
wurden. Danach folgten endoskopische Operationen an den Gallengängen
(209 100) und Implantationen einer Endoprothese am Hüftgelenk (199
300).

Auch bei den 45- bis 59-Jährigen wurden mit 87 700 chirurgischen
Eingriffen am häufigsten „andere Operationen am Darm“ durchgeführt.
Bei den Frauen in diesem Alter lagen die Operationen an
Mittelfußknochen oder den Zehengliedern des Fußes an erster Stelle
(48 700). Bei den Männern war es der Zugang zur Lendenwirbelsäule,
zum Kreuzbein und zum Steißbein (45 000).

Bei Frauen von 15 bis 44 Jahre waren Operationen, die im
Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten. Diese umfassten
insgesamt 349 700 chirurgische Maßnahmen. Bei Männern dieser
Altersgruppe wurden in erster Linie operative Eingriffe an der
unteren Nasenmuschel vorgenommen (62 800).

Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten das Einschneiden des
Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle (34 500) sowie die
Entfernung der Rachenmandeln (34 100) zu den häufigsten chirurgischen
Eingriffen.

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