Im ersten Quartal 2011 meldeten die deutschen 
Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 26
156 Verbraucherinsolvenzen. Das waren 4,0% weniger als im ersten 
Quartal 2010. Eine Abnahme der Verbraucherinsolvenzen gab es zuletzt 
im zweiten Quartal 2009, damals lag der Rückgang bei 0,6%.
   Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen war im ersten Quartal 2011 
mit 7 529 Fällen um 8,5% niedriger als im entsprechenden 
Vorjahresquartal. Bereits in den drei vorhergehenden Quartalen hatten
die Unternehmensinsolvenzen gegenüber den entsprechenden 
Vorjahresquartalen abgenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von 
anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die 
Gesamtzahl der Insolvenzen im ersten Quartal 2011 auf insgesamt 40 
235 Fälle, das waren 5,8% weniger als im ersten Quartal des 
Vorjahres.
   Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger 
bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2011 auf 7,0 
Milliarden Euro gegenüber 8,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2010.
   Im März 2011 wurden 9 572 Insolvenzen von Verbrauchern (- 7,4% 
gegenüber März 2010) und 2 762 Insolvenzen von Unternehmen (- 11,6%) 
gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 14 727 Insolvenzen, 
das waren 9,0% weniger als im März 2010.
   Detaillierte Daten können kostenlos über die Tabellen „Insolvenzen
Unternehmen (52411 – 0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411 
– 0009)“ in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
   Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise enthält die Fachserie 
2, Reihe 4.1, die kostenlos auf den Internetseiten des Statistischen 
Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort: 
„Insolvenzen“, abrufbar ist.
   Eine zusätzliche Tabelle, eine methodische Kurzbeschreibung sowie 
weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung 
dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach, Telefon: (0611) 75-2811, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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