Im November 2011 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 389 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,4 % weniger als im
November 2010. Einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber
dem entsprechenden Vorjahresmonat hatte es zuletzt im August 2010
gegeben (+ 1,6 %).
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im November 2011 mit 8 673
Fällen um 10,4 % niedriger als im November 2010. Damit wurden zum
sechsten Mal in Folge weniger Verbraucherinsolvenzen registriert als
im entsprechenden Vorjahresmonat. Zusammen mit den Insolvenzen von
anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die
Gesamtzahl der Insolvenzen im November 2011 auf insgesamt 13 185
Fälle, das waren 9,5 % weniger als im November des Vorjahres.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für den November 2011 auf 2,4 Milliarden
Euro. Im November 2010 lagen sie bei 2,3 Milliarden Euro.
In den Monaten Januar bis November 2011 wurden 27 606 Insolvenzen
von Unternehmen (- 6,3 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum)
und 95 080 Insolvenzen von Verbrauchern (- 5,0 %) gemeldet. Insgesamt
registrierten die Gerichte 146 621 Insolvenzen, das waren 5,4 %
weniger als in den Monaten Januar bis November 2010.
Detaillierte Daten können über die Tabellen „Insolvenzen
Unternehmen (52411 – 0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411
– 0009)“ in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise enthält die Fachserie
2, Reihe 4.1, die auf den Internetseiten des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de –> Publikationen, Suchwort:
„Insolvenzen“, abrufbar ist.
Eine zusätzliche Tabelle, eine methodische Kurzbeschreibung sowie
weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung
dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
www.destatis.de/kontakt
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