Im Februar 2012 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 353 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 4,5 % weniger als im Februar
2011. Im Januar 2012 wurde ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen
von 0,7 % gegenüber dem Januar 2011 registriert. Davor waren die
Unternehmensinsolvenzen von September 2010 bis Dezember 2011 jeweils
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zurückgegangen.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im Februar 2012 mit 8 172
Fällen um 0,4 % höher als im Februar 2011. Damit gab es erstmals seit
Mai 2011 (+ 9,7 %) wieder mehr Verbraucherinsolvenzen als im
entsprechenden Vorjahresmonat. Zusammen mit den Insolvenzen von
anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die
Gesamtzahl der Insolvenzen im Februar 2012 auf insgesamt 12 650
Fälle, das waren 0,5 % weniger als im Februar des Vorjahres.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für den Februar 2012 auf 4,6 Milliarden
Euro. Im Februar 2011 lagen sie bei 2,5 Milliarden Euro. Der Anstieg
der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der
Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die
Gerichte im Februar 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich
bedeutenden Unternehmen registrierten als im Februar 2011.
In den Monaten Januar und Februar 2012 wurden 4 674 Insolvenzen
von Unternehmen (- 2,0 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum)
und 16 408 Insolvenzen von Verbrauchern (- 1,1 %) gemeldet. Insgesamt
registrierten die Gerichte 25 285 Insolvenzen, das waren 0,9 %
weniger als in den Monaten Januar und Februar 2011.
Detaillierte Daten können über die Tabellen „Insolvenzen
Unternehmen (52411 – 0004)“ und „Insolvenzen übrige Schuldner (52411
– 0009)“ in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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