Daten des Statistischen Jahrbuchs 2015 zeigen:
So mobil ist Deutschland – zum Beispiel bei Bildung, Verkehr und
Digitalisierung
Im Jahr 2014 hatten rund 44 % der Schülerinnen und Schüler an
Gymnasien Eltern mit einem akademischen Abschluss, aber nur etwa 6 %
Eltern ohne beruflichen Bildungsabschluss. Bei Kindern an anderen
Schulformen dominierten hingegen Eltern, die eine Lehre oder
Berufsausbildung im dualen System absolviert hatten. Dies traf auf 56
% der Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen sowie 58 % der
Schülerinnen und Schüler an Realschulen zu. Auf der heutigen
Pressekonferenz „So mobil ist Deutschland“ zog Dieter Sarreither,
Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis), deshalb folgendes
Fazit zur Bildungsmobilität in Deutschland: „Die Bildungswege vieler
Kinder sind durch den beruflichen Bildungsabschluss ihrer Eltern
vorgezeichnet.“
Anhand des Statistischen Jahrbuchs 2015 stellte Sarreither weitere
Zahlen und Fakten zur räumlichen und digitalen Mobilität in
Deutschland vor:
* Auf öffentliche Verkehrsmittel entfiel 2013 etwa jede fünfte Fahrt
im Personenverkehr.
* Private Haushalte in Deutschland besaßen 2014 häufiger ein Fahrrad
(81 %) als ein Auto (77 %).
* Die meisten Verkehrstoten (1 932 Personen) gab es 2014 bei Unfällen
auf Landstraßen.
* 66 % der Berufspendler fuhren im Jahr 2012 mit dem Auto zur Arbeit,
wohingegen nur 14 % mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und 9 % mit
dem Fahrrad unterwegs waren.
* Mehr als 1 Million Menschen zogen 2013 in ein anderes Bundesland.
Im selben Jahr wanderten aus Deutschland mehr ausländische (657 600)
als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (140 300) aus.
* Die Hälfte der im Ausland studierenden Deutschen zog es 2012 in ein
Nachbarland – nach Österreich (23 %), in die Niederlande (18 %) oder
die Schweiz (10 %).
* Jedes fünfte Paar mit Kindern in Deutschland konnte sich 2013 aus
finanziellen Gründen keine einwöchige Ferienreise leisten.
* Der Anteil der mobilen unter allen Internetnutzerinnen und -nutzern
im Jahr 2014 betrug 63 %. Am häufigsten wurden dafür Handy oder
Smartphone verwendet (55 %), deutlich weniger häufig Laptop, Netbook
oder Tablet (34 %).
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Silvia Krings,
Telefon: (0611) 75-2225,
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