Von den rund 144 900 deutschen Studierenden im
Ausland im Jahr 2016 waren 68 % an einer Hochschule in der
Europäischen Union (EU) eingeschrieben. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren die drei beliebtesten
Zielstaaten der deutschen Auslandsstudierenden Österreich (19 %), die
Niederlande (15 %) sowie das Vereinigte Königreich (11 %).
Zwischen 2015 und 2016 stieg die Zahl der Deutschen, die im
Ausland studierten, um knapp 4 %, während die Zahl der deutschen
Studierenden im Inland um 2 % zunahm. Auf 1 000 deutsche Studierende
an inländischen Hochschulen im Jahr 2016 kamen 55 deutsche
Studierende im Ausland (2015: 54).
Die Wahl des Studienortes hängt oft eng mit der Wahl des
Studienfachs zusammen. Nach der internationalen Klassifikation der
Studienfächer (ISCED-F 2013) war bei den deutschen Studierenden in
Österreich die Fächergruppe „Sozialwissenschaften, Journalismus und
Informationswesen“ mit 28 % am beliebtesten. In den Niederlanden (35
%) sowie im Vereinigten Königreich (27 %) war es „Wirtschaft,
Verwaltung und Recht“. Bei den deutschen Studierenden im Inland
rangiert diese Fächergruppe mit 23 % ebenfalls auf Platz eins.
Vor allem wegen des Numerus clausus für Medizin an deutschen
Hochschulen weisen einige Staaten schon über Jahre hinweg einen
überdurchschnittlich hohen Anteil an deutschen Studierenden der
Fächergruppe „Gesundheit und Sozialwesen“ auf. So sind 67 % der
deutschen Studierenden in Ungarn in einem Studiengang der
Fächergruppe „Gesundheit und Sozialwesen“ eingeschrieben, in der
Tschechischen Republik waren es 56 % und in Litauen 53 %. Bei den
deutschen Studierenden im Inland lag der Anteil der Fächergruppe
„Gesundheit und Sozialwesen“ bei 8 %.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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