Im Januar 2014 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 055 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 7,6 % beziehungsweise 169
Fälle weniger als im Januar 2013. Zuletzt hatte es im Oktober 2012
einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem
entsprechenden Vorjahresmonat (+Â 1,8 %) gegeben.
Der Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftwagen) war mit 399 Fällen am häufigsten von
Unternehmensinsolvenzen betroffen. 340 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
gab es 247 Insolvenzanträge.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus
beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der
Amtsgerichte im Januar 2014 auf 2,6 Milliarden Euro. Im Januar 2013
hatten sie bei 1,9 Milliarden Euro gelegen. Der Anstieg der
Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der
Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die
Gerichte im Januar 2014 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich
bedeutenden Unternehmen registrierten als im Januar 2013.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 9 465 übrige
Schuldner Insolvenz an (- 7,5 %). Darunter waren 7 482
Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1 647 von ehemals selbstständig
Tätigen, die ein Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein
vereinfachtes Verfahren durchlaufen.
Detaillierte Daten können über die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist. Eine methodische
Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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Telefon: (0611) 75-2811,
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