Der „7. Thementag Personalvermittlung“ – 
organisiert vom Verbandsbereich Personalvermittlung des 
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) – widmete 
sich dem Thema „Recruiting Tomorrow“. Raymond Homo, Vorsitzender des 
Verbandsbereichs Personalvermittlung, begrüßte die über 100 Gäste im 
Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin und übergab die Leitung der 
Veranstaltung an die Moderatorin Tanja Samrotzki. In seiner Rede ging
der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, auf die 
aktuelle politische Situation in Deutschland und die schwierigen 
Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung ein. Mit Blick auf die 
Personaldienstleister betonte der Bundestagsabgeordnete die Erfolge 
der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, die im Zuge der sogenannten 
Hartz-IV-Reformen erfolgte. Deshalb sei es „heute etwas Besonderes, 
bei Personaldienstleistern zu Gast zu sein“. Denn diese Branche habe 
einen entscheidenden Beitrag zu dem „vitalen und robusten 
Arbeitsmarkt“ von heute geleistet und werde trotzdem sehr stark in 
der öffentlichen Debatte diskreditiert. So einen Widerspruch kenne er
aus keiner anderen Branche.
   Alexander Burstedde, Institut für die deutsche Wirtschaft (IW 
Köln), griff in seinem Vortrag zum Thema Recruiting das Thema 
Diskriminierung auf. „Frauen und Ausländer werden nachweislich 
benachteiligt“, sagte Burstedde, „auch wenn es oft unbewusst 
geschieht“. Daher vereinfachen formalisierte Bewerbungen den 
Bewerbungsprozess. Aber nur 5,7 Prozent der Großunternehmen erkennen 
diese Vorteile. Dabei finden 41 Prozent der Unternehmen nicht 
genügend Bewerber. Unternehmen müssten flexibler werden und noch mehr
auf die Bewerber zugehen, denn gerade bei der jungen Generation 
kommen beschleunigte Bewerbungsprozesse gut an.
   Wie die jungen Deutschen in ihrer Arbeits- und Lebenswelt ticken, 
erläuterte der Generationenforscher Simon Schnetzer. In Kooperation 
mit dem BAP veröffentlichte er vor kurzem die BAP-Studie „Junge 
Deutsche“. So sei die stärkste Leistungsmotivation junger Menschen in
der Zeitarbeitsbranche nicht etwa das Ansehen oder die Karriere, 
sondern der Spaß und das Team-Gefühl. Das Gehalt komme als Motivator 
nach der Anerkennung erst an fünfter Stelle. Der wichtigste 
Kommunikationskanal für junge Talente ist laut der BAP-Studie 
WhatsApp (96 Prozent). „Kein anderer Kanal ist so beliebt und wird 
gleichermaßen privat wie auch beruflich genutzt“, erläuterte 
Schnetzer.
   Erstmals fand auf dem Thementag Personalvermittlung ein 
#RecruitingCampus statt, bei dem verschiedene Start-up-Unternehmen 
ihr Geschäftsmodell im Bereich Recruiting präsentieren konnten. Dabei
zeigten die Firmen Talentwunder, Truffls, firstbird, Jobninja und 
Talents connect auf, welche Tools es heute schon gibt, um dem 
Arbeitskräftemangel entgegenzutreten.
   „Der Arbeitsmarkt wandelt sich rasant. Deshalb freuen wir uns, 
dass wir beim heutigen Thementag Personalvermittlung unseren 
Mitgliedern und Gästen neue Anreize und Impulse geben konnten, um die
Herausforderungen bei der Personalsuche künftig bestens meistern zu 
können“, fasste die BAP-Geschäftsführerin Julia Große-Wilde die 
Ergebnisse des Tages zusammen. Bei dem anschließenden Get-together 
kamen die Gäste mit den Referenten und den Start-up-Unternehmen ins 
Gespräch und nutzten die Möglichkeit zu intensivem Netzwerken und 
fachlichem Gedankenaustausch.
   Der Verbandsbereich Personalvermittlung (VBPV) des 
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) entstand 
aus der Integration des Bundesverbandes Personalvermittlung (BPV) in 
den BAP. Mit dem VBPV existiert ein Netzwerk zur Bündelung der 
Interessen der Branche unter dem Dach des BAP. Der „Thementag 
Personalvermittlung“ stellt aktuelle Themen und Trends vor.
Über den BAP:
   Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) ist 
die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in 
Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000 Mitglieder mit über 4.600 
Personaldienstleistungsbetrieben organisiert. Informationen zum 
Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
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