Im April 2016 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 1 882 Unternehmensinsolvenzen, das waren 8,9 % weniger
als im April 2015. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach vorläufigen Ergebnissen mit.
Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im April 2016 mit 331 Fällen
die meisten Unternehmensinsolvenzen. 322 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Gastgewerbe wurden
233 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für April 2016
auf rund 6,9 Milliarden Euro. Im April 2015 hatten sie bei 2,1
Milliarden Euro gelegen. Dieser deutliche Anstieg der Forderungen –
bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen –
ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im April 2016 mehr
Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten
als im April 2015.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8 775 übrige
Schuldner im April 2016 Insolvenz an (+ 2,0 % gegenüber dem
Vorjahresmonat). Darunter waren 6 755 Insolvenzanträge von
Verbrauchern und 1 697 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig
Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 11,
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