Im Jahr 2012 nahm nach Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Bevölkerungszahl
Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 196 000 Personen (+ 0,2 %)
zu und lag am Jahresende bei 80,5 Millionen Einwohnern. Einen ähnlich
hohen Zuwachs hatte es zuletzt 1996 mit + 195 000 Personen gegeben.
2011 lag der Anstieg bei 92 000 Personen.
In den vorliegenden Bevölkerungszahlen sind die Ergebnisse des
Zensus 2011 berücksichtigt. Mit der Veröffentlichung der
Zensusergebnisse im Mai 2013 wurde die Berechnung der
Bevölkerungszahl auf eine neue Grundlage gestellt. Die mit dem Zensus
festgestellte Einwohnerzahl lag rund 1,5 Millionen unter den
Ergebnissen der laufenden Berechnung der Bevölkerungszahl auf Basis
der Volkszählung 1987 beziehungsweise der Auswertung des zentralen
Melderegisters der DDR zum 3. Oktober 1990.
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den
Geburten und Sterbefällen und zum anderen aus den Zu- und Fortzügen.
Zudem fließt eine kleine Zahl von Korrekturen in die Berechnung ein.
Die Zahl der Geburten lag wie in den Vorjahren deutlich unter der
Zahl der Sterbefälle. Hauptursache für den Anstieg der
Bevölkerungszahl war somit wie auch schon im vergangenen Jahr die
stark gestiegene Zuwanderung.
Die Bevölkerungszahlen entwickelten sich 2012 regional sehr
unterschiedlich. In neun Bundesländern stiegen die
Bevölkerungszahlen: Bayern (+ 76 000), Baden-Württemberg (+ 57 000),
Berlin (+ 49 000), Hessen (+ 23 000), Hamburg (+ 16 000),
Nordrhein-Westfalen (+ 9 000), Niedersachsen (+ 5 000),
Schleswig-Holstein (+ 4 000) und Bremen (+ 3 000). In Rheinland-Pfalz
blieb die Bevölkerungszahl nahezu gleich (+ 200). In den neuen
Bundesländern sowie im Saarland war die Einwohnerzahl dagegen
rückläufig. Besonders hoch fiel der Bevölkerungsrückgang in
Sachsen-Anhalt (- 17 000) sowie in Thüringen (- 11 000) und
Mecklenburg-Vorpommern (- 7 000) aus.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Claire Grobecker Telefon: (0611) 75-3178,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
http://