9,5 % weniger Unternehmensinsolvenzen im August 2014

Im August 2014 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 002 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 9,5 % weniger als im August
2013. Einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen hatte es zuletzt im
Oktober 2012 gegeben (+ 1,8 % gegenüber Oktober 2011).

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftwagen) gab es im August 2014 mit 381 Fällen die
meisten Unternehmensinsolvenzen. 350 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
wurden 223 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für den August
2014 auf knapp 2,0 Milliarden Euro. Die durchschnittliche
Forderungshöhe je beantragter Unternehmensinsolvenz lag damit bei
etwa 975 900 Euro.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen wurden Insolvenzanträge
von Verbrauchern (6 432 Fälle), ehemals selbständig Tätigen, die ein
Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen (1 655 Fälle), oder von
natürlichen Personen als Gesellschafter (86 Fälle) gestellt. Außerdem
registrierten die Amtsgerichte 254 beantragte Nachlass-
beziehungsweise Gesamtgutinsolvenzen. Insgesamt belief sich damit die
Anzahl der Insolvenzanträge übriger Schuldner im August 2014 auf 8
427 Fälle. Dies entspricht einem Rückgang von 9,7 % im Vergleich zum
Vorjahresmonat.

Detaillierte Daten können über die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist. Eine methodische
Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema
finden sich in der Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Michael Ziebach, Telefon: (0611) 75-2811, www.destatis.de/kontakt

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