Otto Saalmann, Sprecher des ADAC, hat die Maut-Pläne des Verkehrsministers Peter Ramsauer (CSU) abgelehnt. Es sei „ungerecht, hier in Deutschland eine Pkw-Maut einzuführen“, so Saalmann im Deutschlandfunk. Die Autofahrer seien durch Kfz-, Mineralöl- und Ökosteuer schon zu genug Abgaben gezwungen. Dadurch nähme der Staat jährlich über 50 Milliarden Euro ein, von denen jedoch nur etwa 17 Milliarden für den Straßenbau verwendet würden. Saalmann sieht somit keine Notwendigkeit einer Pkw-Maut, „es fehlt bloß der Wille an der richtigen Verteilung“ der Gelder. Stattdessen fordert der ADAC-Sprecher die Gründung einer bundeseigenen Fernstraßenfinanzierungsgesellschaft. Somit sollen die Einnahmen durch Lkw-Maut und Steuern „effizient zweckgebunden eingesetzt werden für Straßenbauinvestitionen.“ Den von Ramsauer angeregten Vorschlag einer Senkung der Kfz-Steuer zur Entlastung der Autofahrer kann sich Saalmann hingegen nicht vorstellen.
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