
Das Investitionsklima auf dem afrikanischen Kontinent verbessert
sich derzeit sowohl für Unternehmens- als auch für Finanzinvestoren.
Laut der dritten Ausgabe des Africa Risk-Reward Index der globalen
Risikomanagementberatung Control Risks und des Research-Instituts
Oxford Economics ist dies auf eine anhaltende und stetige
Verbesserung im Chancen-Risiko-Verhältnis infolge einer
Wachstumserholung auf dem Kontinent zurückzuführen.
Nach mehreren Jahren politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen,
die mit dem schwächsten Wachstum seit Anfang der 1990er Jahre
einhergingen, lässt der aktuelle Bericht auf ein zunehmendes Wachstum
in Subsahara-Afrika (SSA) schließen. So sieht die Prognose für das
kommende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts für die
SSA-Region auf 3,7 % voraus; bis 2020 sogar auf 4,3 %. Andere
wesentliche Wirtschaftsindikatoren wie ausländische
Direktinvestitionen weisen ebenfalls auf eine Verbesserung hin.
Laut Index haben neben Angola die großen Volkswirtschaften Nigeria
und Südafrika seit dem letzten Bericht im Juni jedoch nur leichte
Verbesserungen am Chancen-Risiko-Verhältnis verzeichnet. Dies
entspricht jüngsten Warnungen des Internationalen Währungsfonds
(IWF), denen zufolge die schwache relative Performance dieser
Volkswirtschaften die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents
allgemein zurückhält.
Die weitreichenden politischen Änderungen in zahlreichen Ländern
Afrikas seit Ende 2017 haben indes dazu geführt, dass neue politische
Führungen in Ländern wie Angola und Äthiopien um Reformen bemüht
sind, die im Allgemeinen positive Schritte in Richtung künftiges
Wachstum signalisieren. Dies gilt jedoch nicht für alle Länder, denn
der Report stellt auch fest, dass die aktuelle Reformwelle in
Simbabwe noch zu keinen erwähnenswerten Verbesserungen des
Chancen-Risiko-Verhältnisses geführt hat.
Barnaby Fletcher, Senior Analyst bei Control Risks, kommentiert:
„Seit der ersten Ausgabe des Africa Risk-Reward Index hat der
Kontinent dramatische politische Umbrüche erlebt. Es ist allerdings
offensichtlich, dass ambitionierte Aussagen der neuen politischen
Führungsspitzen keinen Ersatz für solide Strukturen und eine über
mehrere Jahre konzipierte Politik bieten. Investoren sollten Chancen
und Risiken bei ihren Entscheidungen daher gründlich
abwägen.Verlässliche, relevante und aktuelle Informationen, die über
die Schlagzeilen hinausgehen, sind dabei von besonderer Bedeutung.“
Jacques Nel, Chief Economist for East & Southern Africa bei Oxford
Economics, fügt hinzu: „Im Hinblick auf Chancen ist die Verbesserung
in Nigeria einer der interessantesten Veränderungen des Risk-Reward
Index seit der ersten Ausgabe im September 2017. Dank einer
Kombination von politischen Initiativen und einer Erholung des
Ölpreises konnte sich das Land aus seiner Rezession befreien.“
Die dritte Ausgabe des Africa Risk-Reward Index widmet sich
ausserdem eingehend den Auswirkungen der aktuellen und künftigen
politischen Veränderungen und konzentriert sich auf die jüngsten bzw.
bevorstehenden Wahlen in Kongo (DRK), Nigeria und Gabun und deren
potenzielle Auswirkungen. Und auch kleinere Märkte für Anleger werden
betrachtet: So wird der Ausblick für Uganda und Ruanda erörtert –
zwei Länder mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Ideologien und
Führungsstilen, jedoch positiven Aussichten in Sachen Wachstum und
Investitionen.
Der Report widmet sich ferner dem Ausblick in Tunesien: Das Land
hat sich von den Folgen der Jasmin-Revolution von 2011 immer noch
nicht vollständig erholt. Allerdings gibt es nun erste Anzeichen,
dass die ehrgeizigen Reformpläne, die von der Regierung verfolgt
werden, allmählich Früchte tragen.
Zum Download des Africa Risk-Reward Index November 2018:
www.controlrisks.com/arri
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Felicitas Sommer
Senior Marketing Executive
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