Seit Jahren streiten sich Befürworter und Gegner
über eine dritte Startbahn am Flughafen München. Die FREIEN WÄHLER
haben sich von Anfang an klar gegen deren Bau ausgesprochen, die CSU
dafür. Bei einer Gesprächsrunde am kommenden Donnerstag wollen die
FREIEN WÄHLER nun Ministerpräsident Seehofer zu einer Kehrtwende
bewegen.
„Wir müssen verhindern, dass sich das Wirtschaftswachstum in
Bayern alleine auf den Ballungsraum München konzentriert, der ohnehin
schon an Überhitzung leidet. Eine dritte Startbahn würde München
weiter anheizen sowie den Flughafen Nürnberg und damit ganz Franken
schädigen. Deswegen wollen wir Seehofer vom falschen Weg der CSU
wegführen und hin zu dem einzig richtigen Weg, der da heißt: keine
dritte Startbahn für München, dafür Stärkung des Flughafens
Nürnberg“, so FREIE WÄHLER-Fraktionschef Hubert Aiwanger.
Benno Zierer, Flughafenexperte und Landtagsabgeordneter aus
Freising, stellt klar: „Eine Mehrheit der Bürger ist gegen die dritte
Startbahn. Das haben sowohl der Bürgerentscheid als auch jüngste
Umfragen belegt.“ Die Kapazitäten des Zwei-Bahnen-Systems am
Flughafen reichten aus, das zeige die aktuelle Verkehrsentwicklung.
In den vergangenen Jahren sei demnach die Zahl der Starts und
Landungen stark zurückgegangen – 2015 stehe bisher ein Plus von
lediglich 0,9 Prozent, so Zierer. „Das rechtfertigt nicht den Bau
einer dritten Piste, welche die Menschen im Umland enormen
Belastungen aussetzen würde. Stattdessen müssen viele
Verkehrsprobleme der Region bei Schiene und Straße dringend gelöst
werden.“
Die FREIEN WÄHLER sind sicher, dass die Staatsregierung bald von
der dritten Startbahn abrücken muss. „Genau wie der Transrapid wird
auch dieser CSU-Größenwahn an der Realität scheitern. Wir FREIEN
WÄHLER machen Politik für ganz Bayern, deshalb wollen wir verhindern
dass München im Speck erstickt, wäh-rend das Umland austrocknet“,
erklärt Aiwanger.
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 – 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de