Mit 2,5 Milliarden Euro haben Unternehmen im vergangenen Jahr 
Hochschulen und Studierende unterstützt. Das ist das Ergebnis einer 
gemeinsamen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und 
des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Gegenüber der 
ersten Erhebung für 2009 ist dies ein Zuwachs von 15 Prozent.
   Der größte Investitionsposten sind mit 948 Millionen Euro die 
dualen Studiengänge. Rund 65.000 Studierenden ermöglicht die 
Wirtschaft die Verbindung von akademischem Studium und betrieblicher 
Praxis. Das sind 32 Prozent mehr als im Jahr 2009. Der deutliche 
Zuwachs bei der akademischen Bildung geht aber nicht zulasten der 
betrieblichen Ausbildung: Die große Mehrheit der Unternehmen will die
Investitionen in beide Bereiche gleichermaßen ausbauen oder stabil 
halten, Kürzungen planen jeweils nur 5 Prozent.
   Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Stipendien: 2009 vergaben 
die Unternehmen 6.000 Stipendien, 2012 waren es 10.000 mit einem 
Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro. Einen großen Anteil daran hat 
das Deutschlandstipendium: Zwei von drei Unternehmen, die Stipendien 
vergeben, nutzen inzwischen das Deutschlandstipendium.
   Mit den gestiegenen Studierendenzahlen hat die Wirtschaft auch die
Zahl der Praktikantenplätze erhöht: Für knapp eine Viertelmillion 
Studierende stellt die Wirtschaft mit Gesamtaufwendungen von 642 
Millionen Euro sicher, dass die im Studienplan vorgeschriebenen 
Pflichtpraktika absolviert werden können. Auch bei ihren Mitarbeitern
sorgen die Unternehmen für praxisbezogenes Lernen auf akademischem 
Niveau. Insgesamt 49.000 Berufstätige werden durch die Übernahme von 
Gebühren und Freistellungen unterstützt, 16 Prozent mehr als 2009.
   Insgesamt sind die Unternehmen bereit, ihr Engagement für die 
akademische Bildung noch weiter auszubauen – wenn das Studienangebot 
praxisbezogener, flexibler und offener für Berufstätige wird. 
Gegenwärtig erreichen die Hochschulen in Sachen Durchlässigkeit und 
Weiterbildung bei den Unternehmen nur knapp die Note befriedigend.
Pressekontakt:
Christiane Konegen-Grenier (IW Köln), Telefon: 0172 3881012,
Dr. Mathias Winde (Stifterverband), Telefon: 0172 5840574
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