AkzoNobel und Evonik gründen Produktions-Joint Venture für Chlor und Kalilauge

Köln, 16. Juni 2015

Evonik Industries und AkzoNobel gründen ein gemeinsames Joint Venture. Ziel des
neuen Unternehmens, an dem AkzoNobel und Evonik mit jeweils 50 Prozent beteiligt
sind, ist der Neubau und gemeinsame Betrieb einer Membranelektrolyse für
Kalilauge und Chlor am AkzoNobel-Standort Ibbenbüren. Mit dem Joint Venture
sollen die führenden Marktpositionen beider Unternehmen weiter gefestigt werden.
Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Die Membranelektrolyse in Ibbenbüren soll eine jährliche Nennkapazität von ca.
130.000 Tonnen für Kalilauge sowie eine Nennkapazität von ca. 82.000 Tonnen pro
Jahr für Chlor haben. Nach Produktionsstart, der für das vierte Quartal 2017
vorgesehen ist, übernimmt AkzoNobel die Vermarktung von Chlor und des bei der
Elektrolyse anfallenden Wasserstoffs oder wird diese Produkte direkt am Standort
Ibbenbüren weiterverarbeiten. Evonik übernimmt die Kalilauge zur Vermarktung und
zur Weiterverarbeitung am Evonik-Standort Lülsdorf. Evonik verarbeitet Kalilauge
in Lülsdorf unter anderem zu Kaliumcarbonat (Pottasche) weiter.

„Diese Investition in unsere Chlor-Alkali-Aktivitäten macht unser Geschäft noch
nachhaltiger: Wir stellen damit die langfristige Belieferung unserer
Standortkunden mit Chlor und Wasserstoff sicher. Darüber hinaus werden sich
unser Umweltprofil und unsere Betriebseffizienz weiter verbessern. Damit
unterstreichen wir unsere Planet Possible-Strategie, die darauf abzielt, mehr
mit weniger zu erreichen“, erklärte Werner Fuhrmann, Mitglied des AkzoNobel
Executive Committees und verantwortlich für Specialty Chemicals.

 „Mit dem neuen Joint Venture können wir unsere Kunden langfristig und
zuverlässig mit unseren Kalium-Derivaten beliefern“, fügte Patrik Wohlhauser,
Vorstandmitglied bei Evonik Industries hinzu. „Gleichzeitig leisten wir damit
einen wichtigen Beitrag für eine umweltschonende und nachhaltige Produktion von
Kalium-Derivaten.“

Der Gesetzgeber sieht vor, die Herstellung von Chlor, Kali- und Natronlauge
durch die derzeit noch bestehenden Quecksilber-Elektrolysen bis Ende 2017
einstellen zu lassen. Die geplante neue Membranelektrolyse soll dieses Verfahren
umweltschonend und nachhaltig ersetzen.

AkzoNobel ist Marktführer bei Industriesalz, im Chlorhandel, sowie bei
Chlormethanen in Europa. Darüber hinaus hält das Unternehmen eine führende
Marktposition bei Natronlauge in Europa. Evonik ist ein Marktführer in Europa
bei Kalium-Derivaten und der weltweit führende Anbieter von Alkoholaten, die in
Lülsdorf ebenfalls durch Elektrolyse hergestellt werden.

Die Kooperation zwischen Evonik und AkzoNobel bedarf der Zustimmung der
entsprechenden Regulierungsbehörden.

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Über AkzoNobel
AkzoNobel ist ein führendes Unternehmen in der Farben- und Lackindustrie und ein
bedeutender Hersteller von Spezialchemikalien. Auf der Grundlage unserer
langjährigen Erfahrung beliefern wir Industrie und Verbraucher weltweit mit
innovativen Produkten und nachhaltigen Technologien, die entwickelt wurden, um
den wachsenden Bedürfnissen unserer sich schnell verändernden Welt gerecht zu
werden. Hauptsitz unseres Unternehmens ist Amsterdam, Niederlande. Wir
beschäftigen ca. 47.000 Mitarbeiter in 80 Ländern und unser Produktsortiment
umfasst bekannte Marken wie Dulux, Sikkens, International, Interpon und Eka.
Regelmäßig eingestuft als führendes Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit,
haben wir uns verpflichtet, das Leben lebenswerter und unsere Städte
menschlicher zu machen.

Über Evonik
Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit
führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine
nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der
Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen
Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung
konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen
integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 33.000 Mitarbeiter
erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 12,9 Milliarden ?
und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 1,9 Milliarden ?.

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T +49 172 97 642 79
Kontakt: Christine Wunderlich

Corporate Investor Relations
T: +31 20 502 7854
Contacts: Lindsey Sanders

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieser Bericht kann Aussagen enthalten, die sich auf wichtige Themen wie
AkzoNobels Wachstumsstrategie, zukünftige Finanzergebnisse, Marktpositionen und
Produktentwicklungen, Produkte in der Pipeline sowie Produktzulassungen
beziehen. Bei ihrer Beurteilung ist zu berücksichtigen, dass alle
zukunftsgerichteten Aussagen Unsicherheiten in sich bergen. Es besteht eine
Reihe von Faktoren, die zu einer Abweichung der tatsächlichen Ergebnisse von den
in diesem Bericht gemachten Voraussagen führen könnten. Dazu gehören unter
anderem Preisschwankungen, Wechselkursschwankungen,  die Entwicklung von
Rohstoffpreisen und Personalkosten, Aufwendungen für Pensionen, physische
Risiken und Umweltrisiken, juristische Angelegenheiten und gesetzliche,
steuerliche und andere behördliche Maßnahmen. Die Angaben über Marktpositionen
basieren auf Einschätzungen der Geschäftsführung und Informationen externer
Spezialisten. Für eine detailliertere Übersicht der Risikofaktoren mit Bezug auf
unsere Aktivitäten verweisen wir auf unseren aktuellen „Annual Report“, den Sie
sich auch von unserer Website www.akzonobel.com herunterladen können.

Foto Ibbenbüren :
http://hugin.info/130660/R/1928660/692533.pdf

Pressemitteilung:
http://hugin.info/130660/R/1928660/692532.pdf

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Source: Akzo Nobel NV via GlobeNewswire
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