Allg. Zeitung Mainz: Keine Kampagnen – Stefan Schröder zum Erpressungsversuch

Peer Steinbrück ist ein erfolgreicher Politiker, der
sich schon auf einigen Positionen hat beweisen können. Nach dem
heftigen Gegenwind der Anfangsmonate in seiner Rolle als
Spitzenkandidat konnte er sich nach dem Fernsehduell mit Kanzlerin
Angela Merkel gerade ein wenig aus dem Quotentief befreien. Die
Wähler und anschließend er selbst werden entscheiden, ob Peer
Steinbrück eine Chance bekommt, Kanzler zu werden. Soweit die Fakten.
Gerne verbreiten seine Wahlkampfhelfer, dass der
Spitzensozialdemokrat immer wieder Opfer von Medienkampagnen,
Neiddebatten und unverschuldeten Missverständnissen sei. Das ist
Unsinn. Alle Hürden, über die er sich quälte, alle Steine, über die
er stolperte, hat sich der kantige selbstbewusste ehemalige
Bundesfinanzminister selbst in den Weg geräumt. Wer Wahlen gewinnen
will, muss überzeugen. Dabei sollten Person und Programm in
Übereinstimmung gebracht werden. Genau das ist Steinbrück und seinem
Team weder in den Anfangsmonaten noch beim Start in die heiße Phase
gelungen. Sie haben daher auch kein Recht, von einem schmutzigen
Wahlkampf zu sprechen. Wie es anders hätte gehen können und noch
gehen kann, hat der Spitzenkandidat nach dem Urteil vieler
Fernsehzuschauer am vorvergangenen Sonntag gezeigt. Es wäre niemandem
damit gedient, wenn eine skurrile „Erpresseraffäre“ den Endspurt der
Bundestagswahl jetzt noch mit abseitigem Ballast beschweren würde.
Offensichtlich handelt es sich um das Werk eines verwirrten Spinners.
Das taugt weder für eine Opfer- noch für eine Schmutzkampagne.

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