Der Mainzer Technologie-Konzern Schott will Anteile
seines Solarthermie-Bereichs (Concentrated Solar Power, CSP)
verkaufen und sucht dazu einen starken Partner, der auch die Mehrheit
am Geschäftsfeld übernehmen kann. Nach Informationen Allgemeinen
Zeitung Mainz hat der Glasspezialist die französische Bank BNP
Paribas mit Suche nach einem entsprechenden Anteilskäufer beauftragt.
Der CSP-Bereich produziert so genannte Receiver für
solarthermische Kraftwerke, die das Sonnenlicht über Spiegel in Wärme
umwandeln, die wiederum in Dampfturbinen Strom erzeugt. Schott
beschäftigt im Bereich CSP in Mainz, Mitterteich und Sevilla rund 250
Mitarbeiter. Wie es im Umfeld des Unternehmens weiter hieß, will
Schott mit dem neuen möglichen Mehrheitseigner die Chancen erhöhen,
dass die Mainzer bei internationalen Solarthermie-Großprojekten zum
Zuge kommen. „Der Schott-Konzern hält sich immer alle Optionen offen,
seine Geschäfte erfolgreich zu entwickeln“, sagte ein Schott-Sprecher
auf Anfrage.
Dabei sei das Unternehmen im CSP-Bereich „prinzipiell offen für
eine Zusammenarbeit mit Partnern“. In der CSP-Sparte erzielte Schott
zuletzt einen Umsatz von rund 130 Millionen Euro; die Rendite
(Ebit-Marge) soll im zweistelligen Prozentbereich liegen. Die
Produktion kristalliner Photovoltaik-Module und Komponenten zur
Erzeugung von Solarstrom hat Schott im vergangenen Jahr geschlossen.
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