Eine Fußgängerzone ohne Kaufhaus? In dem man
Kosmetika und Koffer, Untertassen und Unterhosen, Handtücher und
Heizdecken und ganz oben Kaffee und Kuchen bekommt? Undenkbar.
Karstadt und Kaufhof sind prägende Bestandteile der deutschen
Innenstädte, jedenfalls der größeren. Noch. Denn wie die Geschäfte um
sie herum müssen die beiden Schwergewichte zwischen Online- und
Outletkonkurrenz hart um Kundschaft kämpfen. Dabei graben sie sich,
oft nah beieinander gelegen, mit ähnlichem Sortiment gegenseitig das
Wasser ab – und deshalb sind Hoffnungen, dass bei einer Fusion nur
wenige Filialen geschlossen werden, wohl reines Wunschdenken. Bei
einem Zusammenschluss wird es kaum ohne harte Einschnitte gehen, ob
in der Verwaltung oder im direkten Kundenkontakt, also den Häusern
vor Ort. Für die Mitarbeiter bei Karstadt und Kaufhof, die – ähnlich
wie die Opelaner – seit Jahren mit schlechten Nachrichten zu kämpfen
haben, beginnt erneut eine Zeit der Ungewissheit. Ihnen sind Manager
zu wünschen, die Gesundschrumpfen nicht mit Kaputtsparen verwechseln.
Eine Fußgängerzone ohne Karstadt und/oder Kaufhof? Undenkbar.
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Wolfgang Bürkle
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