Amazon ist nun das wertvollste börsennotierte
Unternehmen der Welt. Berücksichtigt man, dass der Aufstieg in erster
Linie auf dem Misserfolg von Apple beruht, relativiert sich das zwar
etwas. Nach Umsatzwarnungen und Problemen mit dem neuen iPhone hat
das Unternehmen mit dem Apfel viele Milliarden an Börsenwert
vernichtet. Aber dennoch: Amazon schwimmt im Geld und wächst zu einem
kaum zu kontrollierenden Giganten heran. Auch wenn die Gewinne im
Cloud-Computing, bei dem Amazon anderen Firmen via Internet
Speicherplatz zur Verfügung stellt, künftig nicht mehr so sprudeln
sollten, hat der Konzern noch genügend andere Geschäftszweige, in
denen er satt verdienen kann. In Deutschland landet fast jeder zweite
Euro, der im Online-Handel umgesetzt wird bei Amazon. Tendenz weiter
steigend. Viele Unternehmen, die selbst Online-Handel betreiben,
können nur noch mithalten, wenn sie ihre Produkte auch auf der
Amazon-Plattform anbieten. Der US-Konzern kann somit über seinen
Marktplatz auch die anderen Internet-Händler kontrollieren. Das ist
zu viel Macht in einer Hand.
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