Vor dem Hintergrund des internationalen
Weltbevölkerungstages am 11. Juli 2010 begrüßte Almaz Böhm,
geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Menschen für
Menschen, die kürzlich getroffene Entscheidung der G8-Staaten,
zusätzliche 7,3 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen Mütter- und
Kindersterblichkeit bereitzustellen: „Wir freuen uns, dass diesem
wichtigen Thema ein stärkeres Gewicht in der internationalen
Entwicklungszusammenarbeit zukommt. Gleichzeitig ist es jedoch
wichtig, das Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern gezielt
durch Familienplanung zu regulieren. Die langfristige und
entscheidende Wechselwirkung zwischen der Bevölkerungsentwicklung und
Verbesserungen in Landwirtschaft, Ökologie, Ernährung sowie
Gesundheitsversorgung sind sehr stark. Beides muss Hand in Hand
gehen, um den Menschen wirklich Hilfe zu geben. Deshalb sind
Maßnahmen im Bereich der Familienplanung ein wichtiger Baustein des
integrierten Entwicklungsansatzes, den Menschen für Menschen in
Äthiopien umsetzt.“
Das Land im Osten Afrikas zählt laut UN-Daten bereits heute mit
über 80 Millionen Einwohnern zu den 15 bevölkerungsreichsten Ländern
der Welt. Im Durchschnitt bringt eine äthiopische Frau 5,7 Kinder zur
Welt, denn noch immer gilt Kinderreichtum als Absicherung der Eltern.
So hat sich die Bevölkerungszahl seit 1985 fast verdoppelt. Werden es
immer mehr Menschen, kann das Land seine Bevölkerung nicht mehr
ausreichend ernähren. Not und Armut sind oft die Folge. Bekommt eine
Familie jedoch weniger Kinder, so kann sie diese besser versorgen und
ihnen eine bessere Zukunft bieten. Bislang benutzen in Äthiopien auf
dem Land lediglich 15 Prozent der Frauen empfängnisverhütende Mittel
– in Europa sind es 75 Prozent.
Menschen für Menschen leistet hier einen wichtigen und
nachhaltigen Beitrag: Mit Aufklärung, Bewusstseinsbildung und der
Verbesserung des Zugangs zu Verhütungsmitteln soll die Bevölkerung
über die Möglichkeiten der Familienplanung informiert werden. Darüber
hinaus schult die Organisation Krankenschwestern sowie weiteres
Gesundheitspersonal im Bereich Familienplanung und tritt in den
Dialog mit Dorfältesten und religiösen Führern. Grundsätzlich gibt
Menschen für Menschen keine Empfehlung für eine Verhütungsart,
sondern versetzt die Frauen und Männer durch
Beratung in die Lage, selbst zu wählen. Ziel ist es, gemeinsam mit
der Bevölkerung das Bewusstsein für eine nachhaltige Familienplanung
zu stärken und die Quote der Frauen, die Verhütungsmittel einsetzen,
in den nächsten Jahren signifikant zu erhöhen. Denn eine geringere
Kinderzahl bedeutet bessere Voraussetzungen für alle
Familienmitglieder und wirkt sich positiv auf die Senkung der Mütter-
und Kindersterblichkeit aus. So verzahnt, verbessern diese Maßnahmen
die Zukunftschancen der Menschen in Äthiopien.
Nach Berechnungen der Vereinten Nationen überschritt die
Weltbevölkerung am 11. Juli 1987 die Zahl von fünf Milliarden
Menschen. Um das Bewusstsein für die damit verbundenen Probleme zu
stärken, wurde 1989 der 11. Juli zum internationalen
Weltbevölkerungstag erklärt.
Über Menschen für Menschen:
Am 13. November 1981 gründete der Schauspieler Karlheinz Böhm
Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation, die
Karlheinz Böhm heute gemeinsam mit seiner Ehefrau Almaz Böhm leitet,
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien, das laut Weltbank zu den
ärmsten Ländern der Erde zählt. Im Rahmen so genannter „integrierter
ländlicher Projekte“ verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der
in der Region lebenden Bevölkerung Projekte aus den Bereichen
Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und
Soziales und setzt sich für die Rechte der Frauen ein.
PricewaterhouseCoopers würdigte die klare und effiziente
Spendenverwendung von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe im November 2009
mit dem dritten Platz bei der Verleihung des Transparenzpreises.
Diesen Text sowie honorarfreies Bildmaterial können Sie auch im
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