Nachdem die alternative Dating-Plattform www.Gleichklang.de im letzten Jahr einen Aufschwung erlebte, wandte sie sich an verschiedene Werbeagenturen, um anzufragen, ob diese ihr helfen wollten, ihre Bekanntheit zu erhöhen. Was das Unternehmen aber dann erlebte, führte dazu, von diesem Vorzhaben wieder Abstand zu nehmen, erläutert Seksan Ammawat, der Geschäftsfüher von Gleichklang. Denn die Empfehlungen der Werbeagenturen wären einer Abschaffung des Grundkonzeptes einer Kennenlern-Plattform für links-alternativ und solidarisch denkende Menschen gleich gekommen.
So wurde von den Werbeagenturen vorgeschlagen, den Sozialtarif abzuschaffen, um Gleichklang nicht mit Harz-IV Empfängern zu assoziieren. Ebenfalls sollten Bilder älterer Menschen ebenso wie von Menschen mit Behinderungen entfernt werden. Denn – so wussten die Werbeagenturen zu berichten – Menschen identifizierten sich mit gesunden, jungen und attraktiven Werbefiguren. Ebenso irritierend fanden die Werbeagenturen die ausführliche Informationserhebung für die Vermittlung und auch den Umfang der Gleichklang-Webseiten. Im Internet wolle niemand viel lesen oder viele Angaben tätigen. Alles sollte radikal gekürzt werden, wobei die Informationserhebung nur 5 bis maximal 10 Minuten dauern dürfe. Dass auf dieser Basis eine inhaltlich fundierte Vermittlung nicht mehr möglich wäre, hielten die Werbeagenturen einhellig für zweitrangig. Wert legten sie aber darauf, dass Gleichklang die besonderen Zielgruppen, wie Vegetarier oder Menschen mit hohem ökologischem Bewusstsein, in den Hintergrund stelle. Ebenfalls sollten alle Hinweise auf Politik oder allgemeine gesellschaftliche Themen entfernt werden.
Über das völlige Desinteresse der Werbeagenturen an dem Firmen-Konzept und der einheitlich unsozialen Art der Vorschläge sei man bei Gleichklang sehr erstaunt gewesen, berichtet Seksan Ammawat. In ihrer beschränkten Perspektive und geringen Reflektionsbereitschaft unterschieden sich dabei eher konservativ wirkende Agenturen nicht von Anbietern provokanter Werbeaktionen.
Ergebnis ist nach den Worten von Seksan Ammawat, dass Gleichklang bis heute keine Werbeagentur gefunden hat, die diese links-alternative Dating-Plattform bei ihrer Weiterentwicklung und Bekanntmachung unterstützen könnte. Auch wenn man bezüglich der Einschaltung einer Werbeagentur noch nicht ganz aufgeben wolle, werde Gleichklang zunächst so wie auch bisher zu aller erst auf die Weiterempfehlungen der Mitglieder als Basis für den Erfolg dieser besonderen Kennenlern-Plattform im Internet, die über kein millionenschweres Werbebudget verfügt, setzen.
Ausführlichere Informationen zur gescheiterten Kommunikation mit den Werbeagenturen hat Gleichklang in seinem Blog zugänglich gemacht:
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