Angelika Graf: Von der Leyen hat kein Konzept gegen Altersarmut

Zu den rentenpolitischen Vorschlägen von Ursula von der Leyen erklärt die Bundesvorsitzende der AG SPD 60 plus, Angelika Graf:

Frau von der Leyen diskriminiert mit ihren Rentenvorschlägen Langzeitarbeitslose, Pflegende und Mütter. Sie hat kein Konzept, um Altersarmut zu vermeiden.

Nur die sofortige flächendeckende Einführung eines Mindestlohns kann den Lebensstandard auch im Alter sicher. Wer Vollzeit arbeitet, muss davon auch leben können.

Die Zuschussrente, die die Ministerin im „Rentendialog“ vorschlägt, hilft nicht gegen Altersarmut. Die Voraussetzungen können die, die am meisten auf Hilfe angewiesen sind, nicht erfüllen. Denn welche Frau, die Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, oder welcher Langzeitarbeitslose erreicht eine 45-jährige Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung?
Frau von der Leyen hat keine Vorstellung von der Lebenssituation der von Altersarmut bedrohten Menschen. Wie soll diese Personengruppe es schaffen, 35 Jahre Beiträge in die Rentenkasse zu zahlen und eine private Altersvorsorge aufzubauen?

Die Bundesregierung vernachlässigt die Menschen mit den höchsten Armutsrisiken.

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