Annen (SPD): Soldaten im Irak „ausgeschlossen“ / Liebich (Linke): Obama-Strategie „falsch und hilflos“

Nils Annen, Außenpolitischer Sprecher der SPD, hält
den Einsatz von Soldaten im Irak für „ausgeschlossen.“ Im
phoenix-Interview sagte er: „Die Idee, die deutsche Luftwaffe dort zu
beteiligen, ist weltfremd. Sie hilft übrigens den Menschen dort
nicht.“ Von den USA erwartet Annen, dass sie sich „nicht nur konkret
engagieren, sondern auch die selbst auferlegten Sprechverbote in
Frage stellen.“ Man müsse „mit allen reden“, dann gebe es auch die
Chance auf eine langfristige Lösung.

Stefan Liebich, Obmann der Linken im Auswärtigen Ausschuss, hält
Obamas Strategie in Syrien für „falsch und hilflos“. Wie man durch
eine Bewaffnung eines Teils der Opposition im Land gleichzeitig gegen
Assad und ISIS kämpfen wolle, sei ihm „völlig schleierhaft“. Er
glaube nicht, dass diese Strategie funktioniere. Die Probleme
gehörten „auf den Tisch des UN-Sicherheitsrates“, in dem Russland
ständiges Mitglied ist. „Ich glaube, die Zeiten der Koalition der
Willigen sind vorbei.“

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