Im Jahr 2016 betrugen die Sozialschutzausgaben
in der Europäischen Union (EU) 28,2% des BIP, ein leichter Rückgang
gegenüber 28,4% im Jahr 2015. Dies geht aus Daten von Eurostat, dem
statistischen Amt der Europäischen Union, hervor. Im Jahr 2016 waren
die zwei Hauptfinanzierungsquellen für den Sozialschutz auf EU-Ebene
Sozialbeiträge, die 55% der Gesamteinnahmen ausmachten, und
staatliche Zuweisungen aus Steuereinnahmen, mit einem Beitrag von
40%.
Der EU-Durchschnitt verbarg auch weiterhin erhebliche Unterschiede
zwischen den Mitgliedstaaten. Ausgaben für den Sozialschutz in Höhe
von 30% oder mehr des BIP verzeichneten im Jahr 2016 Frankreich
(34%), Finnland und Dänemark (je 32%) sowie Österreich, Belgien,
Italien, Schweden und die Niederlande (je 30%). Ausgaben von unter
20% fanden sich hingegen in Rumänien, Lettland und Litauen (je 15%),
Irland (16%), Estland und Malta (je 17%), Bulgarien und der Slowakei
(je 18%) sowie in Tschechien, Zypern und Ungarn (je 19%). In
Deutschland lag der Anteil bei 29,4% des BIP.
Im Durchschnitt hatten Alters- und Hinterbliebenenleistungen in
der EU einen Anteil von knapp 46% an den gesamten Sozialleistungen im
Jahr 2016 und machten in nahezu allen Mitgliedstaaten den Großteil
der Leistungen für den Sozialschutz aus. Der Anteil der Alters- und
Hinterbliebenenleistungen an den Gesamtleistungen war in Griechenland
(65%), Portugal und Italien (je 58%), Zypern und Polen (je 56%) am
höchsten und in Irland (34%), Deutschland (39%), Luxemburg (40%),
Estland und dem Vereinigten Königreich (je 42%) am niedrigsten.
Leistungen für Krankheit/Gesundheitsversorgung und Invalidität
hatten in der EU im Jahr 2016 durchschnittlich einen Anteil von 37%
an den gesamten Sozialleistungen. In den Mitgliedstaaten reichte der
Anteil dieser Leistungen von 23% in Zypern und 26% in Griechenland
bis über 40% in Kroatien (44%), Irland und Deutschland (je 43%), den
Niederlanden (je 42%) sowie der Slowakei, Estland und Litauen (je
41%).
Leistungen für Familie und Kinder hatten in der EU
durchschnittlich einen Anteil von etwas weniger als 9% an den
gesamten Sozialleistungen im Jahr 2016, Leistungen bei
Arbeitslosigkeit beliefen sich auf knapp 5% und Leistungen für Wohnen
& soziale Ausgrenzung lagen bei 4%.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der
Eurostat-Webseite abrufbar:
http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
* * * * * * * * *
Die im Presseportal veröffentlichten Pressemitteilungen stellen
eine kleine Auswahl des umfangreichen Bestands an Informationen von
Eurostat dar.
Das vollständige Informationsangebot von Eurostat ist auf der
Eurostat-Webseite verfügbar (Pressemitteilungen,
Jahresveröffentlichungskalender der Euro-Indikatoren:
http://ec.europa.eu/eurostat/news/release-calendar, Online-Datenbank,
themenspezifische Rubriken, Metadaten, Datenvisualiserungstools)
Folgen Sie uns auf Twitter @EU_Eurostat und besuchen Sie uns auf
Facebook: EurostatStatistics
Pressekontakt:
EUROSTAT
Eurostat Media Support
Telefon: +352 4301 33408
eurostat-mediasupport@ec.europa.eu
Original-Content von: EUROSTAT, übermittelt durch news aktuell