Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, hat das Coming-Out des früheren DFB-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger begrüßt und ausdrücklich –zur Nachahmung empfohlen–. Lüders: –Thomas Hitzlsperger hat großen Mut bewiesen – und er ist ein Vorbild für Tausende andere Sportlerinnen und Sportler, die sich bislang nicht getraut haben, mit ihrer sexuellen Orientierung offen umzugehen. Menschen in ganz Deutschland identifizieren sich mit dem Fußball und insbesondere mit der DFB-Nationalmannschaft. Vor allem Schwulsein ist leider immer noch ein Tabu im Fußball, Diskriminierung ist immer noch an der Tagesordnung. Alle, die Thomas Hitzlsperger jetzt gratulieren, sollten nun mithelfen, ein Klima der Akzeptanz und Offenheit zu schaffen. Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir dürfen Diskriminierungen von Homosexuellen genauso wenig hinnehmen wie rassistische Diskriminierungen oder Benachteiligungen anderer Minderheiten im Sport. Jetzt wünsche ich mir, dass auch aktive Spieler offen zu ihrer Homosexualität stehen – ganz egal, ob in der Kreisliga oder in der Nationalmannschaft.
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Sebastian Bickerich
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