– Erwartung in anhaltende Konjunktur geht zurück
– Hoffnung auf weiter stabilen Arbeitsmarkt rückläufig
– Leichter Aufwärtstrend bei Konsumabsichten
– Internetnutzer schätzen Lage zuversichtlicher ein
– Große Mehrheit zerbricht sich nicht den Kopf über Altersarmut
   Im Dauerkrisenmodus der europäischen Wirtschaft zeigt sich die 
deutsche Volkswirtschaft weiterhin robust. Dennoch wird das 
Wirtschaftswachstum in 2012 klar geringer ausfallen als im Vorjahr – 
so sehen es zumindest die Wirtschaftsforscher. Für das Jahr 2013 wird
ein noch einmal schwächeres Wachstum prognostiziert. Doch wie 
schätzen die deutschen Bundesbürger ihre ganz persönlichen 
Wirtschaftsaussichten für das nächste Jahr ein? Sie sind skeptisch 
und zuversichtlich zugleich. Dabei zeigen sich regelmäßige 
Internetnutzer insgesamt positiver gestimmt. Das ergab die jährliche 
Befragung von Bundesbürgern zu ihren Plänen und Chancen im Jahr 2013,
die das Familienunternehmen ARAG mit dem Meinungsforschungsinstitut 
Emnid durchgeführt hat.
   16,2 Prozent setzen auf anhaltende Konjunktur Die überwiegende 
Mehrheit der Deutschen geht nicht davon aus, dass sich die Konjunktur
hierzulande in 2013 weiter positiv entwickelt. Nur 16,2 Prozent 
glauben, dass die Wirtschaft auf einem Wachstumskurs bleibt. Im 
Vorjahr glaubten immerhin noch 19,1 Prozent der Befragten an eine 
gute Konjunktur. Ungewöhnlich ist diese Skepsis insgesamt nicht. Im 
Jahresvergleich zeigten sich die Bundesbürger nur im Jahr 2007 
besonders optimistisch bei dieser Fragestellung. Damals glaubten 35,2
Prozent an eine gute Konjunktur im Folgejahr. Mit dem Ausbruch der 
Finanzkrise im Spätsommer 2008 sank dieser Wert schlagartig auf 8,2 
Prozent ab.
   Zunehmende Skepsis auch gegenüber Arbeitsmarktentwicklung… Auch 
bei der Einschätzung der künftigen Entwicklung am Arbeitsmarkt 
bleiben die Deutschen skeptischer als im Vorjahr. 20,4 Prozent gehen 
von einer positiven Entwicklung der Beschäftigung in Deutschland aus.
2011 waren es 29,0 Prozent. Noch im Jahr 2010 setzten 43,7 Prozent 
auf eine Besserung am Arbeitsmarkt. Mit der Rückkehr der Finanzkrise 
in das öffentliche Bewusstsein sanken diese Werte direkt und deutlich
ab.
…aber wachsende Konsumbereitschaft
   Während die Befragten beim Blick auf die zu erwartende 
Gesamtsituation der deutschen Wirtschaft eine spürbare Vorsicht 
zeigen, scheinen die Deutschen die eigene, ganz persönliche 
wirtschaftliche Situation deutlich entspannter wahrzunehmen. Knapp 32
Prozent wollen im kommenden Jahr Geld für kleinere 
Konsuminvestitionen (Fernseher, Küchengeräte, Computer) lockermachen.
Das sind immerhin beinahe 10 Prozent mehr als im Vorjahr (22,4 
Prozent). Auch bei größeren Anschaffungen (Autos, Einrichtungen) 
legte der Wert leicht zu. Dort gaben 7,3 Prozent Kaufabsichten an. Im
Jahr 2011 sagten 6,0 Prozent, dass sie größere Anschaffung planten.
   Häufige Internetnutzer zeigen sich zuversichtlicher Die Deutschen 
sind fleißige Nutzer des Internets. 62,8 Prozent geben an, täglich 
oder mehrmals pro Woche online zu sein. Etwa ein Viertel (24,2 
Prozent) der Befragten gab sich als Internet-Muffel zu erkennen, die 
nie ins Netz gehen. Der aktuelle ARAG Trend bestätigt, dass die 
Internetnutzung unmittelbar an das Haushaltseinkommen gekoppelt ist. 
41 Prozent der Befragten, denen mehr als 2.500 EUR Haushaltseinkommen
monatlich zur Verfügung steht, sind täglich im Netz. Liegt das 
Haushaltseinkommen unter 1.000 EUR, fällt die tägliche Nutzung auf 31
Prozent. Aus dieser Einkommensgruppe nutzt praktisch die Hälfte (49,7
Prozent) das Internet nie. Häufige Internetnutzer glauben zu 19,1 
Prozent an eine anhaltende Konjunktur und zu 22,7 Prozent an eine 
weiterhin gute Arbeitsmarktentwicklung. Besonders positiv schätzen 
sie die Steigerung des eigenen Einkommens ein. Während der 
Durchschnittswert der Deutschen hier bei 22,4 Prozent liegt, glauben 
knapp 29 Prozent der häufigen Internetnutzer an eine 
Einkommensverbesserung im neuen Jahr.
Altersarmut schreckt nicht wirklich
   Die große Mehrheit der Deutschen kann nicht bestätigen, dass sie 
auch vor dem Hintergrund der Euro-Krise Angst vor Altersarmut haben. 
Insgesamt drückten 32,1 Prozent – und damit etwas weniger als ein 
Drittel der Bundesbürger – hier ihre Besorgnis aus. Der Wert sinkt 
noch weiter, wenn konkret nach den finanziellen Möglichkeiten zur 
Altersvorsorge gefragt wird. 18,3 Prozent gaben zu Protokoll, dass 
sie Angst vor der Altersarmut haben, aber sich eine private Vorsorge 
wirklich nicht leisten können. Demgegenüber bestätigen 19,3 Prozent, 
dass sie schon jetzt privat vorsorgen. Vorsorge-Meister sind die 
häufigen Internetnutzer. Sie legen bereits heute zu einem Viertel 
(25,3 Prozent) privat Geld für die Rente zurück. Mit Blick auf die 
gute Einkommenssituation dieser Gruppe ist dieser Wert nicht 
überraschend.
Fazit:
   Die Bundesbürger differenzieren sehr sorgfältig zwischen der 
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der eigenen Situation. Die 
Zeiten, in den die Deutschen insbesondere bei wirtschaftlichen Themen
als besonders ängstlicher Menschenschlag galten, sind vorbei. Zwar 
sehen sie etwas skeptischer als im Vorjahr in die Zukunft, aber von 
schlechter Stimmung sind die Deutschen ein gutes Stück entfernt. 
Während die ersten Wirtschaftsforscher bei ihren Konjunkturprognosen 
mahnend die Zeigefinger heben, planen die Bundesbürger verstärkt 
private Investitionen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ebenso souverän 
und unabhängig zeigen sich die Deutschen beim Thema Altersarmut. Sie 
lassen sich nicht Bange machen, nehmen das Thema zur Kenntnis und 
sorgen vor, wenn es die Kassenlage zulässt. Kurzum: Die Deutschen 
haben ihren eigenen Kopf – auch mitten in der Euro-Krise.
ARAG Trend
   Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung 
führt die ARAG SE (vormals ARAG Allgemeine 
Rechtsschutz-Versicherungs-AG) seit 2007 in Zusammenarbeit mit TNS 
Emnid Befragungen zur Einschätzung der Bürgermeinungen in Deutschland
durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das 
bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes 
Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an 
rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der 
führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren 
Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und 
Risikominimierung. Die Umfrage „ARAG Trend“ findet jeweils im 
Frühjahr und im Herbst statt. Sie ist repräsentativ. Es werden mehr 
als 1.000 Menschen befragt.
   Der ARAG Konzern ist das größte Familienunternehmen in der 
deutschen Assekuranz. Die ARAG versteht sich als vielseitiger 
Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft
bietet sie ihren Kunden bedarfsorientierte Produkte und Services aus 
einer Hand auch über die leistungsstarken Tochterunternehmen im 
deutschen Komposit-, Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft sowie 
die internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen
in 13 weiteren europäischen Ländern und den USA – viele davon auf 
führenden Positionen in ihrem jeweiligen Rechtsschutzmarkt. Mit 
seinen 3.500 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und 
Beitragsvolumen von 1,5 Milliarden EUR.
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Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation/Marketing 
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klaus.heiermann@ARAG.de
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