Arbeitgeberbefragung: Roboter brauchen Menschen / Laut Studie kein Arbeitsplatzverlust durch Digitalisierung / Unternehmen wollen in Weiterbildung der Belegschaft investieren

Was wären Roboter ohne Menschen? Ganz
offensichtlich keine große Hilfe. Zumindest haben Unternehmen
weltweit nicht vor, ihre Mitarbeiter durch Maschinen zu ersetzen. Im
Gegenteil: 87 Prozent der Arbeitgeber planen, ihre Belegschaft im
Zuge der Digitalisierung stabil zu halten oder sogar zu vergrößern.
Diese Sicht teilen deutsche Unternehmen. 88 Prozent der Arbeitgeber
hierzulande gehen davon aus, dass sie auch mit fortschreitender
Automatisierung in den kommenden zwei Jahren keine Stellen streichen
werden oder womöglich zusätzliches Personal benötigen. Nur sieben
Prozent meinen, dass Jobs verlorengehen. Dies sind Ergebnisse der
Studie „Skills Revolution 4.0“ der Personalberatung ManpowerGroup,
für die in 44 Ländern insgesamt rund 19.000 Arbeitgeber befragt
wurden. „Roboter ersetzen mitnichten menschliche Arbeitskraft, das
ist ein verbreiteter Irrglaube. Der Einsatz von Robotern zieht
vielmehr einen Mehrbedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften nach
sich, wie unsere Studienergebnisse belegen“, sagt Frits Scholte,
Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.

+++ Die Studienergebnisse finden Sie über diesen Link
https://bit.ly/2DvNO3N +++

In den USA schätzen die Arbeitgeber ihren zusätzlichen
Personalbedarf noch etwas höher ein als in den meisten Ländern
Europas. 20 Prozent gehen davon aus, dass die Zahl der Jobs in ihren
Unternehmen in den kommenden zwei Jahren steigen wird. In Deutschland
erwarten dies dagegen nur elf Prozent, in Frankreich neun Prozent und
in Großbritannien 13 Prozent der Befragten. Firmen, die bereits in
die Digitalisierung eingestiegen sind, zeigen sich besonders
zuversichtlich: 24 Prozent von ihnen sagen, sie würden in den
kommenden zwei Jahren voraussichtlich Jobs schaffen. „Wenn Roboter
bestimmte Aufgaben übernehmen, dann erhöhen sie zumeist die
Produktivität. Das wiederum sorgt für einen Mehrbedarf an Personal“,
sagt Scholte.

Zugleich ist es mittlerweile Konsens unter den Arbeitgebern, dass
der digitale Wandel auch die Anforderungen an die menschlichen
Arbeitskräfte verändert. Schon heute suchen Unternehmen mitunter
vergebens nach qualifizierten Mitarbeitern. Vor allem technisches
Know-how ist gefragt, aber nicht leicht zu finden. Das sagt jeder
zweite Befragte in Deutschland. Jeder Vierte findet es schwierig,
Mitarbeiter mit den passenden Soft Skills wie Kommunikationsstärke,
Teamfähigkeit oder Organisationstalent zu rekrutieren. Diese weichen
Faktoren sind aus Sicht der Unternehmen zugleich aber besonders
schwer durch Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen zu stärken. 41
Prozent der Befragten halten dies für problematisch, während 36
Prozent die Schulung der technischen Fähigkeiten für die größere
Hürde halten.

Unternehmen werden zu Talentschmieden

Dennoch wollen Arbeitgeber in den kommenden zwei Jahren in die
Weiterqualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren. 84 Prozent der
Befragten weltweit und damit so viele Unternehmen wie nie zuvor
planen ihre Belegschaft zu schulen. In Deutschland sind es sogar 88
Prozent der Arbeitgeber, die Trainingsmaßnahmen vorsehen. „Die
Unternehmen können nicht darauf setzen, auf dem Arbeitsmarkt
jederzeit die geeigneten Fachkräfte zu finden“, sagt Scholte. „Sie
haben erkannt, dass es daher besser ist, die Talente in den eigenen
Reihen zu fördern und damit in ihr größtes Kapital, ihre Mitarbeiter,
zu investieren. Hier liegt der Schlüssel für eine erfolgreiche
Personalstrategie.“

Über die Studie

2018 führte das Marktforschungsunternehmen Infocorp im Auftrag der
ManpowerGroup eine quantitative Studie durch und befragte dazu 19.417
Arbeitgeber aus sechs Branchen und Sektoren in den folgenden 44
Ländern: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien,
China, Costa Rica, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland,
Großbritannien, Guatemala, Hongkong, Indien, Irland, Israel, Italien,
Japan, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Mexiko, Niederlande, Neuseeland,
Norwegen, Österreich, Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien,
Singapur, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz,
Taiwan, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, USA. In Deutschland
waren es 503 Befragte. Die Daten wurden durch das
Beratungsunternehmen Reputation Leaders ausgewertet.

Über die ManpowerGroup

Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit
mehr als 29.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 360 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions,
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken. Mehr
Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.

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