Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer rechnet nicht damit, dass
sich die neuen SPD-Chefs Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken lange im Amt
halten können. „Für die nächsten zwei Jahre sind sie gewählt, aber die
Halbwertszeit von SPD-Vorsitzenden war in den vergangenen Jahren kürzer“, sagte
Kramer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Bisher haben sie noch
nicht unter Beweis gestellt, dass sie neben Forderungen stellen auch eine
gelingende und aktiv nach vorne gerichtete Politik machen können“, sagte der
Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). „Herr
Walter-Borjans war zwar Finanzminister in Nordrhein-Westfalen, er ist aber mit
mehreren seiner Landeshaushalte vor dem Verfassungsgericht gescheitert“, betonte
Kramer. Er kenne die neuen SPD-Vorsitzenden persönlich bisher nicht. Ein rasches
Treffen hält er nicht für notwendig: „Wenn sich Herr Walter-Borjans und Frau
Esken länger halten, wird sich sicherlich eine Gelegenheit finden, sie auch
kennenzulernen“, sagte der BDA-Chef.
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