Arbeitnehmer: Finanzielle Sorgen trotz fairer Bezahlung / Repräsentative Aon Studie: Jeder dritte Arbeitnehmer ist weniger leistungsfähig wegen finanzieller Sorgen

Ein faires Einkommen schützt nicht vor finanziellen Sorgen. Bei
rund einem Drittel der Arbeitnehmer führen sie zu einer geringeren
Arbeitsleistung. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Beratungs- und
Dienstleistungsunternehmens Aon zum Thema „Financial Wellbeing“. Befragt wurden
rund 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren.

Gut drei Viertel der Arbeitnehmer (76,1 %) empfinden ihre Bezahlung als
angemessen. Aber um ein Gefühl von finanzieller Sicherheit bei ihnen zu
verankern, braucht es mehr. Fast alle geben an, dass ihnen für ihr persönliches
finanzielles Wohlbefinden ein ausreichendes Einkommen im Alter wie Rente etc.
(98,0 %) ebenso wichtig ist wie ein ausreichendes Einkommen für das tägliche
Leben (97,6 %). Beide Aspekte liegen deutlich vor Wohneigentum (67,3 %) und
guten Karrierechancen (64,7 %).

Auch wer sein Gehalt als fair empfindet, ist nicht frei von finanziellen Sorgen.
Die Aon-Studie zeigt: Jeder dritte Arbeitnehmer (36,7 %) sieht sich durch
finanzielle Sorgen in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Männer und
Frauen liegen hier gleichauf. Bei den jüngeren Arbeitnehmern (18 bis 39 Jahre)
ist sogar knapp jeder zweite von finanziellen Sorgen am Arbeitsplatz belastet.
Hier müssen Arbeitgeber mehr tun, als nur gute Gehälter zu zahlen.

Denn finanzielle Sorgen führen dazu, dass während der Arbeitszeit Lösungen für
finanzielle Probleme gesucht werden (Männer: 44,1 %, Frauen 36,6 %). Bei den
Auswirkungen berichten die meisten Arbeitnehmer über Schlaf- und
Konzentrationsprobleme. Doppelt so viele Männer wie Frauen geben zudem an,
Fehlzeiten aufgrund finanzieller Sorgen zu haben.

Die finanziellen Sorgen sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass ein
Großteil der Arbeitnehmer ihre finanzielle Situation nicht ausreichend kennt und
damit nicht in der Lage ist, für die Gegenwart und Zukunft zu planen. Zwar geben
drei Viertel der Befragten mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von über 6.500
Euro an, ihre finanzielle Situation voll und ganz zu überblicken. In den
Gehaltsklassen bis 4.500 Euro ist jedoch nur noch circa die Hälfte der
Überzeugung, den Überblick zu haben.“

„Das Gehalt ist nur ein Aspekt von vielen, wenn es um das finanzielle
Wohlbefinden von Mitarbeitern geht“, resümiert Aon-Geschäftsführer Fred
Marchlewski. „Durch gezielte Unterstützung bei Themen wie Altersversorgung und
Risikoabsicherung und durch das passende Angebot von Nebenleistungen können
Arbeitgeber effektiv etwas tun, um die Arbeitsleistung und Zufriedenheit ihrer
Mitarbeiter zu verbessern und damit die Beeinträchtigungen im Unternehmen zu
verringern. Unternehmen, die entsprechende Unterstützung anbieten, verbessern
eindeutig ihre Wettbewerbsposition bei der Gewinnung qualifizierter Arbeitnehmer
und festigen zudem die Bindung und Loyalität der Mitarbeiter.“

Informationen zur Studie:

Von Mai bis Juni 2019 wurden im Rahmen einer Online-Umfrage 2.002 Arbeitnehmer
in Deutschland zu verschiedenen Aspekten ihres finanziellen Wohlbefindens
befragt. Die Auswahl der Teilnehmer wurde so gesteuert, dass die Befragung für
die Zielgruppe repräsentativ ist (Alter, Geschlecht und Region).

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