Im Jahr 2016 betrugen in Deutschland die
Arbeitskosten je geleistete Stunde durchschnittlich 33,09 Euro. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen in
Ostdeutschland die Arbeitskosten mit 26,14 Euro um 23,5 % unter dem
Niveau Westdeutschlands einschließlich Berlin (34,19 Euro je
geleistete Stunde).
Der größte Abstand zwischen Ost und West bestand mit – 36,4 % im
Verarbeitenden Gewerbe, das in besonderem Maße dem Standort- und
Produktwettbewerb ausgesetzt ist. Kurz nach der deutschen Vereinigung
(1992) hatte der Abstand in dieser Branche bei – 53,4 % gelegen. Bis
1996 war die Lücke kräftig bis auf – 42,7 % gesunken. Seitdem hat
sich die Annäherung verlangsamt.
Im Jahr 2016 waren im Verarbeitenden Gewerbe die Arbeitskosten
großer Unternehmen (1 000 und mehr Beschäftigte) sowohl in Ost- als
auch in Westdeutschland etwa doppelt so hoch wie die Arbeitskosten
kleiner Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte). Jedoch arbeitete im
Westen mit gut einem Drittel der Beschäftigten (36 %) ein deutlich
größerer Anteil in einem großen Unternehmen des Verarbeitenden
Gewerbes als im Osten (15 %).
Der geringste Abstand der Arbeitskosten in ostdeutschen Betrieben
zum Westniveau bestand 2016 in den vom öffentlichen Dienst geprägten
Wirtschaftsabschnitten „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung;
Sozialversicherung“ (- 4,5 %) sowie „Erziehung und Unterricht“ (- 6,8
%).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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