Aus Sicht von Führungskräften in Deutschland
ist der zunehmende Wettbewerb um geeignete Fachkräfte die mit Abstand
größte Herausforderung für den Geschäftserfolg ihres Unternehmens.
Personalmanager befürchten, dass ihre Unternehmen deshalb weniger
innovativ und wettbewerbsfähig werden. Das zeigt eine Studie zum
Thema Arbeitgeberattraktivität der Online-Jobplattform StepStone, für
die mehr als 22.000 Fach- und Führungskräfte in Deutschland befragt
wurden. Demnach schätzt die deutliche Mehrheit der Beschäftigten die
aktuelle Geschäftslage ihres Unternehmens als gut oder sogar sehr gut
ein. Ob sich diese positive Entwicklung in der Zukunft fortsetzt,
hängt direkt von der Gewinnung neuer Mitarbeiter ab, sind sich 77
Prozent der Unternehmen sicher. Fast ebenso viele halten auch die
Weiterbildung ihrer aktuellen Mitarbeiter für unabdingbar, um
weiterhin erfolgreich am Markt zu bestehen.
Offene Positionen in der IT und technischen Berufen am schwersten
zu besetzen
Der Untersuchung zufolge ist es für die Unternehmen besonders
mühsam, IT-Fachkräfte zu gewinnen. Als Hauptgrund hierfür geben
Personalmanager insgesamt zu wenig verfügbare Kandidaten an. Zu hohe
Gehaltsvorstellungen der Bewerber sowie mangelnde Attraktivität als
Arbeitgeber im Vergleich zum Wettbewerb sind demzufolge ebenfalls
entscheidende Ursachen. Darüber hinaus fällt es den befragten
Unternehmen schwer, offene Stellen in technischen Berufen zu
besetzen, wie zum Beispiel Elektroniker oder Mechatroniker. Aber auch
die Rekrutierung von Führungskräften sowie Ingenieuren gestaltet sich
herausfordernd. Über zwei Drittel der Unternehmen stellen einen
direkten Zusammenhang her zwischen der eigenen Innovationsfähigkeit
und der Verfügbarkeit von Talenten am Markt. „Das knappe Angebot an
Fachkräften zwingt Unternehmen dazu, sich vom Wettbewerb abzusetzen,“
sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone. „Dazu
zählt auch, in neue Technologien zu investieren, die es Jobsuchenden
ermöglichen, sich einfacher und schneller zu bewerben. Ein
effizienter Bewerbungsprozess ist ein zunehmend entscheidender
Wettbewerbsfaktor.“
Investitionsstau beim Thema Personalgewinnung?
Für gut 80 Prozent der Personalmanager ist es eine
Herausforderung, genügend Budget für die Gewinnung neuer Mitarbeiter
bereitgestellt zu bekommen. Noch mehr halten es für anspruchsvoll,
für sich als Arbeitgeber zu werben. Mehr als jeder fünfte Recruiter
sieht hierin sogar eine sehr große Herausforderung. Zeitnahe
Steigerungen ihrer Investitionen in neue digitale Technologien, die
Bewerbungsprozesse vereinfachen und schneller gestalten können, plant
allerdings nicht einmal jedes dritte Unternehmen. Dies gilt ebenso
für gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitgebermarke.
Neueinstellungen oder Weiterbildungen im Bereich Personal haben
aktuell noch geringere Priorität. „Der Wettbewerb um die besten
Fachkräfte erreicht den Arbeitsmarkt erst in den nächsten Jahren mit
voller Wucht. Um sich für die Zukunft erfolgreich aufzustellen,
müssen Unternehmen ihrer Personalgewinnung deshalb jetzt die nötige
Relevanz und genügend Mittel für Investitionen einräumen,“ erläutert
Zimmermann weiter.
Alle StepStone-Studien und Insights rund um Karriere, Gehalt,
Recruiting und Arbeitsmarkt gibt es kostenfrei unter:
www.stepstone.de/wissen
Über die StepStone Studie zum Thema Arbeitgeberattraktivität
Mit dieser Studie analysiert die Online-Jobplattform StepStone die
Arbeitgeberattraktivität von Unternehmen und nimmt den Wettbewerb um
qualifizierte Fachkräfte unter die Lupe. Für die Studie hat StepStone
im zweiten Quartal 2019 eine Online-Befragung unter insgesamt rund
19.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland durchgeführt.
Darunter waren rund 16.600 Fachkräfte ohne Personalverantwortung und
rund 2.400 Führungskräfte. Daneben befragte StepStone online
insgesamt rund 3.500 Recruiter und Manager, die für
Personalbeschaffung zuständig sind.
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