Arena4You – professioneller Start in die Berufsausbildung

Schulabgänger stehen unweigerlich vor der Frage wie es weitergeht. Aus- oder Weiterbildung? Welcher Ausbildungsberuf? Welches Studium? Oder doch besser erst ein Orientierungsjahr? Betriebe, die ausbilden möchten, suchen nach geeignetem Personal und viele davon haben bereits heute Nachwuchssorgen. Vor allem Handwerksbetriebe vermissen die Bereitschaft der Jugendlichen Handwerk kennen, gar erlernen zu wollen.

Das neue Ausbildungsprojekt der Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement (gpdm) aus Paderborn befasst sich mit der Problemstellung und unterbreitet kooperativer Angebote zur Berufsorien-tierung und Übergang in Ausbildung am Beispiel von Sportstadien und
Arenen in Ostwestfalen-Lippe.

Die Lebenswelt Arena bedeutet nicht nur Freizeit sondern auch Arbeit. Die Bewirtschaftung und Instandhaltung erfordert den Einsatz vielfältiger Berufsgruppen, so aus den Industrie- und Handwerksbereichen Heizung/Sanitär/Klima, Elektro, Bau, Holz und Kunststoff, Gebäude-reinigung, Beschallungstechnik, Schutz- und Sicherheit, Logistik, Gartenbau oder aus den Dienstleistungsbereichen die Gastronomie, Catering etc.

Modernes Sportstättenmanagement, das mit der Organisation von Großveranstaltungen, wie Fußballspielen oder Popkonzerten befasst ist, ist ein authentisches und konkretes Medium und eröffnet den Jugendlichen einen emotionalen Bezug zur Berufswelt.

Die große soziale Bedeutung, die Sport und Musik für die Jugendlichen hat, und das entsprechend positive Image von Stadien soll das Interesse von Jugendlichen wecken, sich vor Ort über die dort eingebundene Fachwelt zu informieren.

Die Jugendlichen erleben das Flair, die Bewegung, die Betriebsamkeit der dortigen Arbeitsabläufe. Sie können den Beschäftigten über die Schulter schauen und sich persönlich im Gespräch informieren. Auch die Betriebe erhalten so die Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck von den Jugendlichen zu machen. Ziel ist ein Praktikum und dann die Ausbildung.

Beginnend in Schulen wird mit Lehrern zusammen erarbeitet was zu den Berufen gehört und dann die Exkursion in die Stadien geplant. Beteiligen können sich ca. 25 interessierte Schulen und deren Lehrer, in der Summe 6000 Schüler.

Die Nähe zu den positiv besetzten Vorbildern (Profisportler/innen, Künstler) sollen ergänzend motivieren und die Jugendlichen auf die Möglichkeiten und Chancen aufmerksam machen, die mit einer beruflichen Ausbildung und Karriere verbunden sein können.

Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesbildungsministerium und wissenschaftlich begleitet durch das BIBB und die Uni Tübingen.