Marktnahe Kunden mit neuen Angeboten 
unterstützen, marktferne Kunden intensiver betreuen und Arbeitgebern 
neue Dienstleistungen anbieten – das sind drei strategische 
Schwerpunkte der Bundesagentur für Arbeit (BA) für 2014. Die Mittel 
dazu stellt der Haushalt der BA bereit, der heute vom Verwaltungsrat 
festgestellt wurde.
   Die Budgetplanung ermöglicht es, zielgerichtet am Arbeitsmarkt zu 
agieren: Verwaltungsrat und Vorstand gehen dabei von einer stabilen 
wirtschaftlichen Entwicklung, einer weiter hohen Nachfrage nach 
Fachkräften und unveränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen aus. Die
Bundesagentur für Arbeit will auch 2014 kundennah erreichbar sein und
die Flächenpräsenz an über 1000 Standorten beibehalten. Außerdem 
bereitet sie im Rahmen einer eGovernment-Strategie moderne 
Zugangsmöglichkeiten für Ihre Kunden vor.
   In diesem Umfeld will die BA im kommenden Jahr weiter insbesondere
in berufliche Förderung investieren, um mehr Menschen als bisher zu 
Abschlüssen zu bringen, die auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt sind. 
Dafür und für andere Maßnahmen, die bei der Integration von Menschen 
in den Arbeitsmarkt helfen, stehen im kommenden Jahr 3,1 Milliarden 
Euro zur Verfügung (Eingliederungstitel). Höhere Qualität ist ein 
weiterer Schwerpunkt der Arbeit: Integrationen sollen dauerhafter 
werden.
   Wichtig bleibt die soziale Absicherung der Kunden im Ernstfall: 
Für Ausgaben bei Arbeitslosigkeit und im Falle der Insolvenz von 
Unternehmen stehen 15,7 Milliarden Euro bereit (2013 voraussichtlich 
16,5 Milliarden Euro erforderlich). Für Investitionen in die aktive 
Arbeitsförderung sind 9,7 Milliarden Euro vorgesehen (2013 
voraussichtlich 9 Milliarden Euro). Die aktive Arbeitsförderung im 
Jahr 2014 setzt dabei erneut Akzente in der beruflichen Weiterbildung
Geringqualifizierter.
   Mit den Programmen „Initiative zur Flankierung des 
Strukturwandels“ (400 Millionen Euro) und der „Weiterbildung 
Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen“ (280 
Millionen Euro) stellt der Verwaltungsrat der BA wieder zwei 
besondere Budgets für die abschlussorientierte Qualifizierung von 
arbeitslosen Menschen und Beschäftigten mit geringer Qualifikation 
bereit, um deren Integration bzw. Verbleib in Beschäftigung zu 
ermöglichen.
   Der Haushalt der BA berücksichtigt wie immer die ökonomischen 
Herbsteckwerte der Bundesregierung für das Jahr 2014. Sie gehen von 
einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent und von 
jahresdurchschnittlich 2,929 Millionen arbeitslosen Menschen aus.
   Den Gesamteinnahmen in Höhe von 33,44 Milliarden Euro, darunter 
28,37 Milliarden Euro Beitragseinnahmen, stehen 33,28 Milliarden Euro
Gesamtausgaben gegenüber. Die Einnahmeseite profitiert von dem 
fortgesetzten Aufbau versicherungspflichtiger Beschäftigung und der 
Bruttolohn- und Gehaltsentwicklung.
   Die Ausgabeseite deckt zwar die Bedarfe, um Arbeitsförderung in 
2014 aktiv zu gestalten. „Luft“ für weitere Belastungen gibt es 
jedoch nicht, denn der Haushalt schließt trotz guter 
Rahmenbedingungen nur mit einer „schwarzen Null“. Vorsorge für 
konjunkturell schwierigere Zeiten und der Aufbau einer allgemeinen 
Rücklage sind nicht möglich.
   Der Haushalt 2014 der BA ist zwar in Einnahmen und Ausgaben 
ausgeglichen; die verbleibende Rücklage reicht jedoch nicht für 
stärkere konjunkturelle Schwächephasen. Die Belastung des Haushalts 
der BA durch zusätzliche gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die über 
Steuern zu finanzieren sind, muss unterbleiben.
   Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de. Folgen Sie der 
Bundesagentur für Arbeit auf Twitter: www.twitter.com/bundesagentur
Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487
Weitere Informationen unter:
http://