Diesen Dämpfer hat Sigmar Gabriel nicht
verdient. Er vor allem war es, der die SPD vor zwei Jahren nach einem
verkorksten Wahlkampf zurück in eine Bundesregierung geführt hat –
mit einem Koalitionsvertrag im Rücken, in dem mehr
Sozialdemokratisches steckt als es der Union lieb sein kann. Ihn nun
mit mageren 74 Prozent abzustrafen: Das ist, wieder einmal, eine
typisch sozialdemokratische Art des Krisenmanagements. Stimmen die
Umfragen oder das Bauchgefühl der Partei nicht, sucht sich dieser
Frust gerne bei den Wahlen des SPD-Präsidiums ein Ventil.
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