Es ist eine Horror-Vision: In einer belebten
Innenstadt explodiert eine „schmutzige Bombe“ und bringt Tod und
Verzweiflung. Schon seit einiger Zeit warnen die Geheimdienste vor
den wachsenden Gefahren des Nuklear-Terrorismus. Atom-Material in den
falschen Händen – jedermann kann sich vorstellen, was dies bedeutet.
Die internationale Konferenz in Seoul hat gestern ein Zeichen
gesetzt, mehr aber auch nicht. Zu viele Staaten nahmen an dem Treffen
in der südkoreanischen Hauptstadt erst gar nicht teil. Ihnen ist
offensichtlich gleichgültig, was mit hochstrahlendem Kernmaterial
geschieht. Nordkorea brüskierte mit der Ankündigung eines
Raketenstarts die Gipfel-Teilnehmer. Nordkorea verfolgt zielstrebig
sein Atomprogramm weiter. Eine funktionierende Langstreckenrakete
würde der Führung in Nordkorea die Mittel in die Hand geben, nicht
nur die direkte Nachbarschaft in Angst und Schrecken zu versetzen.
Auch die Führung in Teheran pokert weiter und treibt ihr Atomprogramm
trotz aller gegenteiligen Beteuerungen emsig voran. Die Gefahr ist
trotz des internationalen Engagements groß, dass aus schlecht
gesicherten Bunkern Nuklearmaterial verschwindet. Terrorgruppen nach
dem Vorbild von Al Qaida wären ein dankbarer Abnehmer.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Weitere Informationen unter:
http://