Die Zahlen belegen: nach dem Chaos des
Ausnahmejahres 2015, als an den Grenzen und in den
Erstaufnahmeeinrichtungen die Kontrolle verloren ging, hat sich die
Lage stabilisiert. Die Zahl der Flüchtlinge ging um zwei Drittel
zurück, alle Ankommenden werden erfasst und registriert, und auch das
Bamf kommt mit der Bearbeitung der unerledigten Asylanträge voran.
Gleichwohl wirken die Defizite und Versäumnisse des Jahres 2015
unverändert nach. Zum Ausruhen gibt es wahrlich keinen Grund. Dass
Deutschland alleine mehr Asylbewerber aufnimmt als alle anderen 27
EU-Staaten zusammen, ist Beleg für eine gefährliche Schieflage
innerhalb der EU bei der Verteilung der Lasten und Pflichten.
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