Badische Neueste Nachrichten: zu Ansbach Kommentar von Christopher Töngi

Zumindest in Deutschland fürchten jetzt viele
Flüchtlinge, unter Generalverdacht gestellt zu werden. Das birgt neue
Gefahren. Denn: Fremdenfeindlichkeit spielt dem Islamischen Staat
zusätzlich in die Karten. Frustrierte Zuwanderer ohne echte
Perspektive, die keinen Zugang zur Gesellschaft finden, erliegen
leicht den Verführungen des IS. Das beweisen nicht zuletzt die
Anschläge in Belgien und Frankreich. Und jeder neue Anschlag kann
potenzielle Nachahmer anstacheln. Hier muss die Politik viel stärker
als bisher gegensteuern. Zwar dürfen auf der einen Seite die Sorgen
der Bevölkerung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auf
der anderen Seite müssen auch die Flüchtlinge schneller in die
Gesellschaft integriert werden. Und die Zuwanderer, die keine
Bleibeperspektive haben, müssen das Land schneller verlassen. Eine
klare Linie ist gefragt.

Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de