Badische Neueste Nachrichten: ZU Post/Porto Kommentar von Mario Beltschak

Jahr für Jahr hat die Post zuletzt die Gebühren
fürs Porto „angepasst“, wie es in perfektem Unternehmerdeutsch heißt.
13 Prozent stellen vor diesem Hintergrund eine enorme Marke dar.
Zumal den Verantwortlichen derzeit vernünftige Begründungen für eine
derartige Erhöhungen fehlen. Die Rohstoffpreise sind seit geraumer
Zeit auf Talfahrt, aus der jüngsten Tarifverhandlung mit Verdi ging
die Post nicht gerade als großer Verlierer hervor. Der Streik, der
dem Abschluss voranging, ist den meisten noch bestens in schlechter
Erinnerung. Er war keine Imagepflege beim Kunden. Es wirkt also ein
wenig makaber, dass Post-Chef Frank Appel gerade in diesem Jahr den
Preis-Hammer beim Porto so kräftig schwingt.

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