Klar ist schon jetzt, dass jenseits der aktuellen
Ereignisse in Kiew eben auch ein neues Verhältnis zu Russland
gefunden werden muss. Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat
für das Treffen mit Putin eine „offene Diskussion“ angekündigt. Wenn
sie glaubhaft bleiben will, darf die EU nicht den Eindruck erwecken,
die Ukraine aus Angst vor dem Chaos russischen Vormachtansprüchen zu
überlassen – noch darf sie sich in eine strategische Konfrontation
mit Russland drängen lassen. Hier wartet auch eine Bewährungsprobe
für die deutsche Diplomatie. Unter dem neuen Außenminister
Frank-Walter Steinmeier ist der Ton gegenüber dem Kreml
verständnisvoller geworden. In der Sache freilich sollte Deutschlands
Botschaft an Putin klar sein: Eine Ukraine, die sich weiter
gefährlich radikalisiert, kann auch nicht in Russlands Interesse
liegen. http://mehr.bz/khsla22
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